Lichterbrunnen auf der Bega rückt näher

Trotzdem ist das Zwei-Millionen-Projekt umstritten

Temeswar – Bürgermeister Nicolae Robu ist seinem Projekt, einen Lichterbrunnen auf der Bega zu errichten, näher gerückt. Auf der Facebook-Seite hat der Bürgermeister eine Umfrage gestartet: 402 Likes hat das Projekt bekommen, nur 175 Bürger stimmten dagegen. Außerdem haben sich letzte Woche auch einige Studentenorganisationen dafür ausgesprochen. Der Bürgermeister postete entschlossen: „Fazit: Wir werden weitermachen, so wie es die Mehrheit haben will! Die überwältigende Mehrheit! Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten, sowohl die, die dafür sind als auch die Gegner, weil ich sicher bin, dass bis zuletzt allen der Brunnen gefallen wird, okay, sagen wir fast allen! Zunächst wird eine Machbarkeitsstudie von einer spezialisierten Firma durchgeführt“.

Den Lichterbrunnen auf der Bega hat Bürgermeister Nicoale Robu den Temeswarern schon vor Jahren versprochen: Wasserspiele, Lichter, Musik und Rauch sollen zur Show gehören, die auf dem Bega-Kanal in der Nähe der Promenade beim Flora-Restaurant dargeboten werden soll. Allerdings ist das Projekt umstritten. Denn der Brunnen kostet zwei Millionen Euro. Nicht alle Temeswarer sind von dem Projekt angetan. Eine Lokalzeitung hat sogar eine Gegenkampagne gestartet, um Unterschriften gegen das Projekt zu sammeln. Schon während des Mandats des Bürgermeisters Gheorghe Ciuhandu hatte ein Projekt für Kontroversen gesorgt: Damals ging es um die Einrichtung des sogenannten Stonehenge-Parks an der Bega, das zirka 1.500.000 Lei gekostet hat. Der Lichterbrunnen auf der Bega kann in den Augen des Bürgermeisters zur Hauptattraktion der Stadt werden. Er soll aus zwei Teilen mit Wasserspielen und Lichtern bestehen sowie einer Plattform in der Mitte, auf der, nach Aussagen von Nicolae Robu, sogar Aufführungen stattfinden können. Der Verkehr auf der Bega soll dadurch nicht eingeschränkt werden.