Lungenspital ausgebaut

Höchste Priorität für Investitionen in das Gesundheitswesen im Kreis Hermannstadt

Hermannstadt - Das neue Gebäude des Hermannstädter Lungenspitals im Philosophengang/Aleea Filozofilor besuchten am Dienstag Vertreter der Kreisverwaltung. „Ich bin höchst erfreut, dass diese wichtige Investition des Kreisrates innerhalb einer Rekordzeit von nur 14 Monaten abgeschlossen werden konnte“, erklärte der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea. Die Investitionen in das Gesundheitswesen haben weiterhin die höchste Priorität in der wirtschaftlich-sozialen Entwicklungsstrategie der Kreisverwaltung. „Unser Ziel ist es, den Einwohnern des Kreises Hermannstadt/Sibiu in kürzester Zeit eine moderne medizinische Behandlung auf europäischem Niveau zu sichern“, fügte Cindrea hinzu.

Im Rahmen der im Februar 2013 begonnenen Bauarbeiten entstand ein neues Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 2712 Quadratmetern, das die zwei bereits bestehenden verbindet. Die Erweiterung des Spitals ermöglichte es, 19 zusätzliche Krankenzimmer für Erwachsene, acht weitere für Kinder und zwei für Säuglinge sowie zwei neue Labors für Atem- und Schlaftherapie einzurichten. Im Erdgeschoss befinden sich moderne Behandlungs- und Untersuchungsräume sowie ein Röntgenkabinett – das noch ausgestattet werden muss. Das Gebäude verfügt über eine eigene Küche und eine Heizungsanlage und ist mit einem Personenaufzug ausgestattet. Für die kleinen Patienten gibt es einen Spiel- und Lehrraum. Nach der Bauabnahme, die noch diese Woche stattfindet, wird das Gebäude vollständig und entsprechend eingerichtet: Für das gesamte Mobiliar wurden 226.000 Lei ausgegeben, was eine Ersparnis von rund 50 Prozent gegenüber der vorgesehenen Summe bedeutet. Die Gesamtkosten der Bauarbeiten belaufen sich auf ungefähr 8,1 Millionen Lei.

Als „sehr willkommen“ und „längst notwendig“ bezeichnete den Ausbau des Lungenspitals sein Leiter, Dr. Ovidiu Frâncu. Er dankte der aktuellen Leitung des Kreisrats und meinte, dass „Investitionen in das Gesundheitswesen lange Jahre stagniert haben“, wobei er nicht ganz die Wahrheit gesagt hat: Der Baubeschluss wurde bereits am 26. Januar 2012 getroffen, also in der Zeit, als Martin Bottesch den Vorsitz der Kreisverwaltung innehatte. Der Ausbau des Spitals wird nicht zur Erhöhung der Bettanzahl führen, sondern zur Verbesserung der Bedingungen für die Patienten. Die 150 Plätze für Erwachsene und 20 Betten für Kinder hat es auch bisher gegeben, allerdings waren sie in den vorhandenen Räumen zusammengepfercht und verteilen sich nun auf mehr Krankenzimmer. Der neue „Pavillon“ soll im Juli seine Tätigkeit aufnehmen.