Macedonschi: Wir stehen zu unseren Grundsätzen

Erste Pressekonferenz nach den Wahlen

Kronstadt – In Kronstadt/Braşov wurden die bestätigten Mitglieder des neuen Stadtrates zu ihrer ersten Sitzung für den Nachmittag des 23. Juni einberufen. Christian Macedonschi, der zusammen mit Rechtsanwalt Arnold Ungar in diesem Gremium das Lokalforum Kronstadt in den nächsten vier Jahren vertreten wird, berief am Vortag (22. Juni) eine Pressekonferenz ein, um zu den noch offenen Fragen des zusammen mit der Partei der Volksbewegung (PMP) und den Grünen (PER) unterzeichneten Protokolls Stellung zu nehmen. „Es war eine enttäuschende Überraschung, dass die gewählten Vertreter der PMP das mit uns unterzeichnete Protokoll verworfen haben und sich entschlossen haben, einer anderen Mehrheit beizutreten. Doch eine Einschätzung der Mehrheiten und Minderheiten ist vor der ersten Ratssitzung nicht angebracht, dazu werden wir die Entwicklungen abwarten. Was wir entschieden nicht machen werden, ist unsere Grundsätze über Bord zu werfen: Transparenz im Entscheidungsverfahren ist unser oberstes Gebot und daran halten wir fest! Unsere Ziele für die neue Amtszeit bleiben unverändert, eine Verbesserung des öffentlichen Transports zusammen mit Anpassungen des Verkehrs, Ausbau der Radfahrerpisten und natürlich der Anschluss an den Flugverkehr durch den Flughafen sind nur die Eckpfeiler. Dabei möchte ich betonen, dass mein Kollege Arnold Ungar zu vielen der Fragen, die uns bevorstehen ein erhebliches Maß an Erfahrung und Kompetenz einbringt, die wir voll nützen werden.“

Auf die Frage, wie die Transparenz der Beschlüsse denn gewährleistet werden kann, kündigte Christian Macedonschi an, dass alle Ratssitzungen online live verfolgt werden können: „Dafür stelle ich meine eigene Internetseite cristianmacedonschi. ro zur Verfügung. Dort werden alle Ratssitzungen übertragen und jeder Lokalsen-der der Interesse hat, wird diese übernehmen können“.
Abschließend machte Christian Macedonschi noch eine Anmerkung: „Auch ich durfte dem Staatsbesuch von Bundespräsident Joachim Gauck in Hermannstadt beiwohnen und es ergaben sich dabei Gespräche und auch Ansätze für Initiativen. Eine davon betrifft das Rechtswesen, genauer genommen die Gerichtsverfahren in Korruptionsfällen. Diese Verfahren ziehen sich jetzt zu sehr in die Länge und es kommt, wie bei den eben stattgefundenen Wahlen, dazu, dass Angeklagte sich als Kandidaten stellen können. Eine Lösung wäre, dass solche Verfahren als Schnellverfahren behandelt werden und ein Urteil nicht mehr manchmal nach Jahren kommt, sondern in einer bestimmten Zeitspanne. Dies ist ein Vorschlag, für den ich mich einsetze und für dessen Umsetzung ich werbe.“