Mariä Geburt in Maria Radna

Die Kirche bekommt neue Turmkreuze

Bischof Martin Roos segnete die neuen Kreuze der Wallfahrtskirche Maria Radna. Foto: Zoltán Pázmány

Arad - 30.000 Wallfahrer aus fünf Ländern pilgerten vom 6. bis zum 8. September  in den  Kreis Arad, zur römisch-katholischen Wallfahrtskirche Maria Radna. Das Besondere am diesjährigen Fest Mariä Geburt war die Segnung der neu erstellten Kreuze, die dieserTage schon auf den zwei Turmspitzen der Basilika stehen sollen. Die Ersetzung der alten Kupfer-Kreuze ist Teil des Sanierungsprojekts der Wallfahrtskirche, das Mitte 2013 angefangen wurde und dessen Vollendung für August 2015 geplant ist. „Die alten Kreuze waren aus Kupfer, sehr schön gearbeitet, aber nach 100 Jahren müssen sie natürlich ebenfalls ersetzt werden“, so Andreas Reinholz, Domherr in Maria Radna.

Der Gottesdienst am Montag, dem 8. September, wurde vom Bischof der Diözese Temeswar, Martin Roos und dem Bischof der Diözese Großwardein, Lász-ló Böcskei, zelebriert. Die Messe wurde in drei Sprachen abgehalten: Rumänisch, Deutsch und Ungarisch. An den vorherigen Tagen waren ebenfalls Gläubige aus Bulgarien und Kroatien nach Maria Radna gepilgert, um an diesem Ereignis teilzunehmen.

Gleich nach der Messe am Montag segneten die Pfarrer die neuen vergoldeten Kreuze, die während dem Fest vorne an den beiden Seiten des Altars standen. Der Meister, der die Kreuze erstellt hat, ist Lazăr Gheorghe aus Arad, der einzige Meister in Rumänien, der sich mit der Anfertigung von Turmkreuzen beschäftigt. Zum ersten Mal arbeitete er für die katholische Kirche. „Wir hatten viel Glück, dass er gerade in Arad lebt“, erzählt Pfarrer Andreas Reinholz.

Die alten Kreuze sollen jedoch nicht weggeschmissen, sondern im Museum der Basilika aufbewahrt werden. Dieses befindet sich ebenfalls in Sanierung. Die Arbeiten sollen nächstes Jahr vollendet sein und die Segnung der neuen Kirche ist schon für den 2. August 2015 geplant.