Mit dem Buddeln gerechnet

Im nächsten Jahr werden nur Straßen mit fertiger Dienstleistungs-Infrastruktur saniert

Hermannstadt - Mit Kopfschütteln und Empörung reagierten die Hermannstädter als sie sahen, dass der Erdgasversorger E-ON-Gas vergangene Wochen Löcher aushob in den frisch asphaltierten Straßen. Er habe gewusst, dass dies geschehen werde, erklärte Bürgermeister Klaus Johannis.

Man habe jedoch mit dem Sanieren der Straßen nicht warten können, bis E-ON-Gas mit dem Austauschen der Leitungen und dem Anschließen der Haushalte fertig wird, sonst wäre im Sommer keine der hierfür geplanten Straßen asphaltiert worden. Selbstverständlich habe er sich gewünscht, dass der Erdgasversorger seine Arbeiten beendet, bevor die Straßensanierung beginnt, doch habe man die neuerlichen Flicken in der Fahrbahn in Kauf genommen, um mit den Straßenreparaturen fortzuschreiten, sagte Johannis auf der kürzlichen Pressekonferenz. Ausgehoben wurden die Vierecke in der Asphaltdecke auf mehreren Straßen nun, um die Anschlüsse zu machen.

Geplant werden die Infrastrukturarbeiten für das nächste Jahr im Herbst davor und zwar in Zusammenarbeit mit den Dienstleistungsbetrieben. Diese schaffen es jedoch oft nicht, ihre Termine einzuhalten, während das Bauunternehmen der Stadt sich rascher bewegt und dadurch entstehen Synkopen, so Johannis. Die Arbeiten von E-ON-Gas waren für das Frühjahr vorgesehen, wurden dann aber erst viel später durchgeführt. Zu warten, bis sie fertig sind hätte bedeutet, im Oktober mit den Straßensanierungen zu beginnen.

Für das nächste Jahr werden nur solche Straßen zum Asphaltieren vorgesehen, wo alle Versorger-Betriebe ihre Leitungen instand gesetzt haben. Der Investitionsliste wird zwar die „geografische“ Logik fehlen, die Logik beim Festlegen der Straßen, die hergerichtet werden sollen aber ist, dass die Unternehmen für Wasser- und Kanalisation sowie E-ON-Gas ihre Arbeiten beendet haben, sagte Bürgermeister Johannis.