Musikalische Geschichte und Geschichten

Im Barocksaal (siehe Foto) des Kunstmuseums wird die Gruppe „Anton Pann“ rumänische und osmanische Musik spielen.
Archivfoto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Das Temeswar aus der Zeit Eugen von Savoyens wird dieses Jahr erneut während dem Barock-Festival zum Leben erweckt. Eine Woche lang, vom 13. bis 19. Oktober, stehen im Programm mehrere Events zum Jahrestag einiger Persönlichkeiten aus der Zeitspanne 17. – 19. Jahrhundert, wie Anton Pann und Jean Phillipe Rameau. Auftreten werden Künstler aus Rumänien, Ungarn und Serbien. Am Montag, dem 13. Oktober, geben Prof. Anca Iarosevici (Viola da Gamba) und Gitarrist Bogdan Mihailescu ein Barockmusik-Rezital im Café Text, in der Theresien-Bastei, um 17 Uhr. Am selben Tag, um 20 Uhr, findet im Staatstheater „Die fließende Maske“ statt – eine Aufführung, in der Bilder, Musik, Theater und Ballett aufeinander treffen. Das Ensemble „Carmina Renascentia“ aus Großkarol/Carei spielt alte Musik am 14. Oktober, um 19 Uhr, in der Piaristen Kirche (König-Ferdinand-Boulevard) und Prof. Dr. Uroš Dojcinovic aus Serbien wird am 15. Oktober im Serbischen Vikariat auf seiner Gitarre Barockmusik vom Balkan spielen. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Die Musiker, die das „Art Kammerorchester“ bilden, führen am 16. Oktober, im katholischen Dom, um 19.30 Uhr, Stücke von J. S. Bach vor. Der nächste Tag ist Eugen von Savoyens Geburtstag gewidmet. Die „Peregrinii“-Musikgruppe konzertiert um 17 Uhr in der Synagoge aus dem Stadtzentrum, gefolgt von der „Anzündung der 140 Kerzen“ – eine Tradition in Erinnerung an Prinz Eugen von Savoyen.

Ab 19 Uhr kann das Publikum die vokal-instrumental Gruppe „Anton Pann“, im Kunstmuseum, verfolgen. Sie wird alte rumänische und osmanische Musik spielen. Unter der Leitung des Temeswarer Musikers Caius Hera, tritt am 18. Oktober um 17 Uhr das „Harmoniis“-Ensemble auf, das aus Künstlern aus Ungarn und Rumänien besteht. Das Konzert wird im Gebäude auf der Ady-Endre-Straße 11 stattfinden. Die nächsten Veranstaltungen an diesem Tag erfolgen im Rosenpark. Im Programm steht „AD HOC“, eine innovative Band, die mittelalterliche Musik und Folklore mit Punk zusammenbringt. Bei der Eröffnung spielt die Kindergruppe „Peregrinii“. Am 19. Oktober, dem letzten Tag des Festivals, sind die Temeswarer eingeladen, bei einer Schatzsuche („Treasure Hunt“) durch die Stadt mitzumachen. Einschreiben kann man sich beim touristischen Info-Zentrum auf der Alba-Iulia-Straße. Das Festival endet mit der Aufführung der Gruppe „Violoncellissimo“ (14 Cellisten, ein Kontrabass und Schlaginstrumente) im Capitol-Saal der Philharmonie „Banatul“, um 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, für manche muss man sich jedoch Einladungskarten beschaffen. Diese findet man bei der Theater-, Philharmonie-Kasse oder beim touristischen Info-Zentrum auf der Alba-Iulia-Straße. Mehr zu den Veranstaltungen: auf der Webseite www.festivalulbaroctimisoara.ro.