Neues Entwicklungszentrum für Automobilzulieferer

Deutscher Konzern baut Niederlassung in Temeswar aus

Auch die Erhöhung der Fahrsicherheit ist ein Thema für die Continental-Ingenieure. Bei der Besichtigung neuester Produkte: (v.l.n.r.) Christian von Albrichsfeld, Helmut Matschi und der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu. Foto: Zoltán Pázmány

Drei Gründe nennt Christian von Albrichsfeld, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung (F & E) bei Continental Automotive Romania, warum sich in Temeswar ein Neubau für den Bereich F & E erforderlich zeigte. Zum einen bedurfte es eines Wohlgefühls der etwa 2000 Ingenieure, die in diesem Zentrum an der Siemens-Straße in Temeswar arbeiten. Andererseits können in der neuen Lokation, allein von der Räumlichkeit her, weitere 400 Mitarbeiter aufgenommen werden, und drittens rücken die Mitarbeiter aus dem Altbau aus der Martirilor-Straße näher an die Produktion heran. Im gleichen Areal ist nämlich seit einigen Jahren schon die Produktionsabteilung der Continental Automotive angesiedelt. 700 Mitarbeiter setzen zum Großteil um, was die Ingenieure erforschen und entwickeln.

Einen „wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung von elektronischen Produkten in der Automobiltechnik“ bezeichnete, Helmut Matschi, Vorstandsmitglied der Continental AG und Leitung Division Interior, vor Ort den Ausbau der Rumänienniederlassung in Temeswar. Auf 30.000 Quadratmetern entstanden nämlich neue Büros und Labors – eine Investition im Gesamtwert von 20 Millionen Euro. Der Vorsitzende des Deutschsprachigen Wirtschaftsclubs in Temeswar, Peter Hochmuth sagte, dass dieser Neubau eigentlich all jene widerlegt, die behaupten, der Wirtschaftsstandort Temeswar stagniere. „Allein Continental hat in den letzten 4-5 Jahren an die 100 Millionen Euro in Temeswar investiert. Also, es tut sich was.“ Deutschlands Konsul in Temeswar, Klaus Christian Olasz, sieht die Fertigstellung des Neubaus, als „eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Temeswar“.