Neumarkt, Sächsisch-Regen und Klausenburg feiern Virginia Zeani

Orchestermusiker der Ungarischen Oper Klausenburg und internationale Operngrößen bieten zehntägiges Festival

Hermannstadt – Als Hommage an die Jahrzehnte zurückliegende Weltkarriere der aus Siebenbürgen stammenden Opernsängerin Virginia Zeani (Jahrgang 1925), die ihren Lebensabend derzeit im US-amerikanischen Bundesstaat Florida verbringt, veranstalten der Kreisrat und die Präfektur des Kreises Muresch und das Bürgermeisteramt der Kreishauptstadt Neumarkt/Marosvásárhely/Târgu Mureş in Kürze die dritte Auflage in Folge des Internationalen und Königlichen Opernfestivals „Virginia Zeani“, das in der Zeitspanne von Freitag, dem 31. Mai, bis einschließlich Sonntag, den 9. Juni, an Spielstätten in Sächsisch-Regen/Szászrégen/Reghin, Klausenburg/Kolozsvár/Cluj-Napoca und Neumarkt stattfindet und, seiner offiziellen Überschrift entsprechend, unter der Schirmherrschaft des Rumänischen Königshauses steht.

Den Hauptanteil der musikalischen Angebote vor Ort bestreitet das Orchester der Ungarischen Oper Klausenburg, dessen Mitglieder unter der Leitung der Dirigenten Vladimir Lungu (Rumänien, Türkei), Kulcsár Szabolcs (Rumänien) und Yeo Jin Kim (Südkorea) auftreten und namhafte sowie aufstrebende Sängerinnen und Sänger der internationalen Opernszene begleiten werden. Für die Gesamtleitung des Festivals zeichnen der künstlerische Intendant Péter Kolcsár und der in der jüngeren Vergangenheit von Medienskandalen belastete Rechtsanwalt Marian Jurgiu verantwortlich.

Den Auftakt der international besetzten Aufführungsreihe bildet ein Kammerkonzert mit der weltweit gefeierten Interpretin Nelly Miricioiu (Sopran) am Freitag, dem 31. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturpalast Neumarkt, das mit Beteiligung des erfahrenen Korrepetitors Péter Kolcsár erfolgt. In Fortsetzung des Querschnittes durch bekannte Auszüge der Opernmusik tritt am selben Abend Violinist Leonard Furda (Wien) auf, der in Begleitung eines Streichorchesters die „Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi (1678-1741) interpretiert. Zum Festivalabschluss wird am Sonntag, dem 9. Juni, um 19 Uhr im Nationaltheater Neumarkt Giacomo Puccinis (1858-1924) meistgespielte Oper „Tosca“ geboten, deren Neben- und Hauptrollen von Sängerinnen und Sängern ethnisch ungarischer Zugehörigkeit aus Italien, Österreich, Rumänien und Ungarn verkörpert werden.

Derselbe Aufführungsort wird am Donnerstag, dem 6. Juni, als Kulisse einer Vorstellung der Ballettmusik „Coppélia“ mit Orchesterbegleitung und Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums für Choreografie und Dramatische Kunst „Octavian Stroia“ Klausenburg genutzt. Der Eintritt zu allen Festivalveranstaltungen ist frei und wird auf Basis von Platzreservierungen, die online auf der Homepage www.virginiazeanifestival.com vorgenommen werden kön-nen, gewährt.
Eines der wichtigsten Ereignisse auf dem Programm der dritten Auflage des Internationalen und Königlichen Opernfestivals „Virginia Zeani“ ist der gleichnamige Wettbewerb für angehende Sängerinnen und Sänger, dessen Großer Preis das Siegel Königs Mihai I. (1921-2017) trägt und mit 5000 Euro dotiert ist. Die drei weiteren der vier ausgeschriebenen Preise versprechen den Preisträgern Schecks im Wert von 2500, 1500 und 1000 Euro. Über die Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer werden die Jurymitglieder Peter Mario Katona, Intendant der Gesangsabteilung am Royal Opera House Covent Garden London, Pal Christian Moe, künstlerischer Beirat der Baye-rischen Staatsoper München und des Opernfestivals Glyndebourne (Großbritannien), Soós Emese, Leiterin der künstlerischen Verwaltungsabteilung an der Ungarischen Staatsoper Budapest, Larisa Gergieva, künstlerische Leiterin der Akademie für junge Sängerinnen und Sänger am Mariinsky Theater St. Petersburg, und Nelly Miricioiu beraten.