Österreichische Botschafterin in Hermannstadt

Gespräche und Symposium zur kommunalen Bewirtschaftung

Das Symposium fand im Beisein der Botschafterin Mag. Isabel Rauscher, der Bürgermeisterin Astrid Fodor und der Kreisratsvorsitzenden Daniela Cîmpean (v.r.n.l.) statt.
Foto: Bürgermeisteramt Hermannstadt

Hermannstadt – Ihren ersten offiziellen Besuch in Hermannstadt/Sibiu nach Antritt ihres Amtes in Rumänien im November unternahm die Botschafterin der Republik Österreich, Mag. Isabel Rauscher, von Montag bis Mittwoch. Am Sitz des Österreichischen Honorarkonsulats empfing sie der Honorarkonsul Andreas Huber. Anlässlich des Gesprächs äußerte die Botschafterin die Absicht, die bestehenden wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien sowie den bilateralen Handel und die Bildung zu unterstützen und zu stärken. In diesem Zusammenhang wurden Interessensbereiche wie die Industrie, der Tourismus, die wissenschaftliche Forschung und die technologische Entwicklung sowie die Erziehung durch den Schüler- und Lehreraustausch und die Kultur angesprochen.

Weitere Treffen fanden am Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) mit dem Forumsvorsitzenden Dr. Paul-Jürgen Porr, dem Vorsitzenden des Siebenbürgenforums Martin Bottesch und dem Geschäftsführer Benjamin Józsa sowie im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien mit Bischof Reinhart Guib statt. Der Montag endete mit einem offiziellen Empfang anlässlich des Aufenthalts einer Delegation österreichischer Unternehmer, die zurzeit das Zentrum und den Norden Siebenbürgens besuchen, um sich zu den Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der kommunalen Bewirtschaftung zu informieren.

Am Dienstag fand in der Mansarde des Bürgermeisteramtes am Großen Ring/Piața Mare das Symposium „Austria Showcase – Kommunale Bewirtschaftung“ im Beisein einer von der Botschafterin geleiteten und aus österreichischen Vertretern des Geschäftsmilieus gebildeten Delegation, der Bürgermeisterin Astrid Fodor sowie der Kreisratsvorsitzenden Daniela Cîmpean statt. Die Gespräche eröffnete die Bürgermeisterin Astrid Fodor, welche in ihrem Grußwort betonte, dass die Stadt Hermannstadt stets an Treffen mit ausländischen Unternehmern und Handelsteilnehmern interessiert ist, die qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten. Die österreichische Delegation bildeten 13 Unternehmen, welche Dienstleistungen im Bereich der kommunalen Bewirtschaftung anbieten und ihr Angebot den interessierten Verwaltungseinrichtungen im Kreis Hermannstadt vorstellten, darunter Systeme für Straßenreinigung und selektive Müllsammlung oder Ausstattungen für Wasser und Kanalisation.

„Diese Geschäftsveranstaltungen können konkrete und vorteilhafte Ergebnisse für die lokalen Gemeinschaften haben. Als Lokalverwaltung suchen wir stets qualitativ hochwertige Produkte und Leistungen für die Arbeiten, die wir finanzieren. Infolge der interessanten Vorträge haben wir die anwesenden Firmen eingeladen, sich an unseren Ausschreibungsverfahren zu beteiligen“, erklärte die Bürgermeisterin.

Auf rumänischer Seite beteiligten sich am Symposium auch Bürgermeister zahlreicher Ortschaften im Kreis Hermannstadt, die Leiter der öffentlichen Dienste des Stadt- und des Kreisrates sowie Vertreter einheimischer Firmen im Bereich. Bei dieser Gelegenheit stellte die Kreisverwaltung der Delegation das Abfallmanagementprojekt sowie jenes zur Erweiterung des Wasser- und Kanalisationsnetzes im Kreis Hermannstadt mithilfe von EU-Mitteln vor.
Im Laufe des Tages tauschten sich die Botschafterin Isabel Rauscher, die Bürgermeisterin Astrid Fodor und der Honorarkonsul Andreas Huber zu den zukünftigen Veranstaltungen und Projekten aus, welche Gelegenheit zur Zusammenarbeit bieten.