Raumordnungsplan für Ferdinandsberg

Nach Unterbrechung soll er bis zum Jahresende fertiggestellt nun werden

Ferdinandsberg – 2007 hatte die damalige Leitung des Rathauses Ferdinandsberg einen Vertrag mit einer Firma aus Jassy, die für sie einen Raumordnungsplan ausarbeiten sollte. Dafür war ziemlich viel, aber nicht ausreichend Geld zur Verfügung. Da die darauf folgende Stadtverwaltung – identisch mit der jetzigen – die Sache wegen der Kosten auf die lange Bank schob (offizielle Variante von Bürgermeister Luca Mălăiescu gegenüber dem Stadtrat: „Ich wollte kein Geld der Stadt dafür ausgeben, weil ich hoffte, vom Kreisrat oder von der Regierung Geld zur Fertigstellung des Raumordnungsplans zu bekommen.“), steht die Stadt heute ohne Entwicklungsmöglichkeiten da.

Dem soll nun abgeholfen werden. Nachdem der Kreisrat Ferdinandsberg 7000 Lei zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt hat und Bürgermeister Luca Mălăiescu zurechtwies („Sie hätten sich längst um die Lösung dieses Problems kümmern müssen und nicht zehn Jahre abwarten sollen!“), genehmigte nun der Stadtrat aufgrund seiner Beschlussvorlage 110.000 Lei aus eigenen Mitteln, mit denen der Raumordnungsplan fertiggestellt werden kann. Das soll noch bis zum Jahresende geschehen.

Die Gesamtinvestition der Stadt für die Ausarbeitung des Raumordnungsplans liegt bei rund 200.000 Lei. Erst nach seiner Fertigstellung können Pläne für den Ausbau der Stadt ausgearbeitet werden – sowohl auf privatem Gebiet (es gibt die Absicht, neue Stadtviertel auszumessen), als auch auf wirtschaftlicher Ebene (Ferdinandsberg muss weg von seiner Abhängigkeit von der Schwerindustrie – wobei das örtliche Stahl- und Walzwerk, obwohl das wahrscheinlich modernste Rumäniens, seit einem Jahrzehnt stillsteht). Die vor einem Jahr so hoffnungsvoll angekündigten chinesischen Interessen an Wirtschaftsinvestitionen im Raum Ferdinandsberg erwähnt allerdings heute niemand mehr.