Red Bull Romaniacs gestartet

Fahrer von allen Kontinenten stellen sich der viertägigen Herausforderung

Der Prolog auf der Unteren Promenade lockte wieder Tausende begeisterte Motorsportfreunde an.
Foto: Michael Mundt

Hermannstadt - Für viele ist das Red Bull Romaniacs eine der härtesten Hard Enduro-Events der Welt. Auch in diesem Jahr ist wieder die gesamte Elite der Geländemotorradfahrer in Hermannstadt/Sibiu zu Gast. Für die Fahrer werden es wieder vier strapaziöse, ermüdende, packende und fesselnde Tage. Wie in jedem Jahr fand der Prolog, ein Hindernisparkour, auch am Dienstag wieder auf der Unteren Promenade/Bd. Coposu statt. Schon am Montag zeigten die besten Fahrer, im Anschluss an die Pressekonferenz, hier in einer Demonstration ihr Können. Nach der Fahrerbesprechung am Abend nahmen dann alle Fahrer den fertiggestellten Parkour gemeinsam unter die Lupe. Als großer Favorit geht der 41-jährige Graham Jarvis an den Start. Erst Ende Juni hat der Brite das „ErzbergRodeo“ in Eisenerz, im Norden der Steiermark gewonnen. Zurück nach seinem Beinbruch ist Vorjahressieger Johnny Walker, doch ob er schon wieder in Form ist, wird sich erst noch zeigen müssen.

Zu den ganz großen Favoriten zählt auch Alfredo Gomez, für den die Red Bull Hard Enduro-Saison gut begann. Er siegte beim Minas Riders in Brasilien und fuhr beim Red Bull Hare Scramble am Erzberg auf den zweiten Platz. Beim Prolog fuhren diese drei Fahrer, in der Reihenfolge Alfredo Gomez, Johnny Walker und Graham Jarvis auf das Podium der Gold-Klasse, der härtesten Kategorie. Mit über eineinhalb Minuten Vorsprung fiel der Sieg des Spaniers deutlich aus. Die vier Briten, neben Walker und Jarvis auch Billy Bolt und Paul Bolton, die um den zweiten Platz kämpften, trennten allerdings nur Sekunden. Im Gegensatz zu den Vorjahren war der Prolog in diesem Jahr flüssiger gestaltet und wartete mit weniger extremen Herausforderungen auf. Prolog-Manager Andy Fazekas: „Mein Ziel für dieses Jahr war, den Prolog fahrbarer für die Teilnehmer aller Klassen zu gestalten. Wir haben ein flüssigeres Streckenlayout entwickelt, auf dem die Fahrer zwar fahrtechnisch gefordert werden, aber auch weniger Angst haben müssen.

Das Motto lautete: mehr Fahrspaß, weniger Todesangst!“ Am gestrigen Mittwoch ging es für die Fahrer dann endlich in die Karpaten. Die Strecke führte die Teilnehmer über 169 Kilometer (Gold-Klasse) von Râu Vadului über Voineasa, den Robu-Gipfel nach Robeşti. Heute starten die Fahrer in Poplaca, fahren auf die Hohe Rinne/Păltiniş und beenden den Tag in Tocile. Der dritte Tag wird dann abermals in der Gegend um Râu Vadului und Racoviţa gefahren, ehe der Samstag in Sălişte beginnt, die Fahrer zum Ende des Tages durch Hermannstadt führt und auf dem Hammersdorfer Berg/Dealul Guşteriţei endet. Die Orte, an denen die Zuschauer einen Blick auf das Geschehen werfen können, lassen sich auf der Internetseite der Veranstalter – www.redbullromaniacs.com – finden.