Regierung bessert bei „Steuerrevolution“ nach

Eilverordnung soll Lohneinbußen ausbügeln

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Bukarest (ADZ) - Die Regierung Dăncilă scheint eingesehen zu haben, dass die „Steuerrevolution“ der PSD zahlreichen Arbeitnehmern Lohneinbußen beschert hat. Wie Premierministerin Vasilica Viorica Dăncilă am Donnerstag zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung mitteilte, will sie die Mankos der „Steuerrevolution“ nun per Eilerlass ausbessern.

Nach Angaben der Regierungschefin visiert der Eilerlass die im Forschungs- sowie im IT-Bereich Beschäftigten, Saisonarbeitskräfte sowie behinderte Arbeitnehmer, in deren Fall der Staat nun einen Teil der fälligen Sozialabgaben bestreiten will. Teilzeitarbeitnehmer sollen ihre Sozialabgaben wie bisher, d. h. proportionell zu ihrem Lohn, entrichten, während ihre Arbeitgeber die Differenz zum gesetzlichen Mindestlohn schultern sollen.

Die Gewerkschaften sind indes der Meinung, dass der neue Eilerlass das „Lohn- und Steuerchaos“ nur noch mehr vertiefen wird. Durch die eben verabschiedete Regelung für Teilzeitarbeitnehmer belaste die Regierung nun doch wieder den Arbeitgeber, obwohl der von ihr beschlossene Lohnabgabentransfer vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer erst vor wenigen Wochen in Kraft getreten sei, rügte die Gewerkschaftsföderation BNS.