Regierung plant Investitionen in Krankenhaus-Infrastruktur

Pilot-Projekt soll von der EBWE finanziert werden

Bukarest (ADZ) - Die Regierung hat am Mittwoch ein Memorandum des Gesundheitsministeriums gebilligt, das erhebliche Investitionen in die mangelhafte Krankenhaus-Infrastruktur vorsieht. Wie Gesundheitsminister Vlad Voiculescu bekannt gab, wollen sein Ressort und das Finanzministerium mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) bezüglich der Finanzierung des Pilot-Projekts verhandeln, das fürs Erste Großinvestitionen in zwei hauptstädtische Hospitäler vorsieht und in öffentlich-privater Partnerschaft durchgeführt werden soll.

Dabei handelt es sich um das Kinderkrankenhaus „Marie Curie“, das erweitert werden soll, sowie um die Notklinik für Herz-Kreislauferkrankungen „C. C. Iliescu“, das derzeit in einem einsturzgefährdeten Gebäude funktioniert und daher in einen Neubau umgesiedelt werden soll. Dem Gesundheitsminister zufolge sollen die Bauarbeiten in beiden Fällen gegen Ende des ersten Quartals 2017 starten, die Kosten dürften sich dabei jeweils auf bis zu 100 Millionen Euro belaufen. Voiculescu hob hervor, dass beide Hospitäler auch nach der Großinvestition staatliche Krankenhäuser bleiben – auf die Patienten kämen keinerlei zusätzliche Kosten zu. Nach dem verheerenden Erdbeben in Italien forderte Voiculescu zudem eine umgehende bautechnische Prüfung aller Krankenhäuser im Land auf ihre Erdbebensicherheit.