Restriktivmaßnahmen wegen Röteln

Im Banater Bergland gab es bereits zwei Tote

Reschitza – Die Leitung des Notfallkrankenhauses in Reschitza hat restriktive Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Krankenhausbesucher zu verringern. Als erstes wurde allen Verwandten der im Krankenhaus Behandelten mitgeteilt, dass sie ihre Besuche aufs Nötigste beschränken sollen und nicht mehr die üblichen acht Stunden Besuchszeit nutzen können. Auf die Erklärung einer Quarantäne habe man einstweilen noch verzichtet, erklärte die Sprecherin des Krankenhauses, Violeta Florea. Karasch-Severin befindet sich gegenwärtig im landesweiten Top der Ausbreitung von Erkrankungen an Röteln. 65 Fälle sind bestätigt, in weiteren 30 Fällen werden noch Nachuntersuchungen vorgenommen, bevor die Erkrankung an den Röteln bestätigt werden kann. Ein Fall liegt auf der Intensivstation. Die gegenwärtig bekannte Zahl an Erkrankungen werde von den Ärzten als „alarmierend“ eingestuft, sagte die Krankenhaussprecherin. Die Patienten, bei denen der Ausbruch der Röteln bestätigt wird, werden im Gebäudeteil für Infektionskrankheiten behandelt. Bei den Todesfällen handelt es sich um einen Jugendlichen, der nie gegen Röteln geimpft worden war und sich viel zu spät im Krankenhaus gemeldet hatte und um einen zehn Monate alten Jungen aus Gherteniş, den die Ambulanz direkt ins Regionalkrankenhaus nach Temeswar gebracht hatte, für den aber jede Hilfe zu spät kam. Auch das Kleinkind hatte keine Immunität gegen die Röteln, da es nie geimpft wurde.