Rettungshubschrauber für Westrumänien

Offizieller Einsatzbeginn für morgen angesagt

Temeswar - Die Opfer schwerer Unfälle in Westrumänien werden nun eine neue Chance bekommen, schneller ins Krankenhaus befördert zu werden. Die Abteilung des Not- und Unfalldienstes (SMURD) in Temeswar/Timişoara hat vom Gesundheitsministerium einen neuen Hubschrauber bekommen. Vier Einsatzteams sind bereit, in der Region ihre Betreuung anzubieten.

Der Temescher Kreiskrankenhaus ist die vierte ärztliche Institution landesweit, nach Bukarest, Neumarkt an der Mieresch/Târgu Mureş und Jassy/Iaşi, die dieses Einsatzsystem mit Hubschrauber anwendet. Die neue Flugmaschine wird für Patienten aus den Verwaltungskreisen Arad, Karasch-Severin/Caraş-Severin, Hunedoara und Temesch/Timiş sowie teilweise auch in den Kreisen Bihar/Bihor und Sălaj eingesetzt. „Der Hubschrauber wird sowohl bei schweren Unfällen aus der Region benutzt, als auch für den Transport der Patienten, die schwer krank sind, zu anderen Krankenhäusern in Rumänien. „Zum Beispiel, wenn ein Patient aus Reschitza/Reşiţa dringend nach Temeswar befördert werden muss, dann bringen wir den neuen Helikopter zum Einsatz“, sagt Mihai Grecu, Leiter des Temescher Unfalldienstes.

Die krankenversicherten Patienten werden im Notfall den Transport nicht bezahlen müssen. Die Gehälter des ärztlichen Krankenhauspersonals und die Kosten für den Treibstoff, die Bezahlung des Piloten und die Reparatur des Hubschraubers werden von der rumänischen  Nutzfluggesellschaft erstattet. Der Transport der Patienten mit dem neuen Hubschrauber wird allerdings nur in Rumänien ermöglicht. Flüge zu Krankenhäusern im Ausland sind nicht möglich. Derzeit werden vom Temeswarer Notfallaufnahme-Service über 250 Anrufe pro Tag entgegen genommen. Der Notdienst verfügt über insgesamt 76 Krankenwagen,  wobei 20 davon dringend ersetzt werden müssen.

Der erste Flug des neuen Hubschraubers wird am Freitag, den 25. November, stattfinden. Der Landeplatz am Kreiskrankenhaus wurde bis jetzt als Autoparkplatz benutzt. Die Piste wurde nun vorbereitet, so dass kein Auto hier mehr parken darf.