Rider aus 50 Ländern folgten der Einladung zur härtesten Enduro-Rally

Die mannshohen Reifen machten vielen das Leben schwer.

Die Trasse stellten Mann und Maschine auf die Probe.

Die spektakulären Sprünge begeisterten das Publikum besonders.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt – Zur Welthauptstadt des Enduro wurde Hermannstadt/Sibiu am Dienstag. Die „Red Bull Romaniacs“, die schwerste Hard-Enduro-Rallye der Welt, startete mit dem zur Tradition gewordenen Prolog auf der Unteren Promenade/Bulevardul Corneliu Coposu unter den Augen Tausender Zuschauer aus aller Welt, die sich nicht von Wolken und Gewitter entmutigen ließen und die Rider kräftig anfeuerten.

Die von Andy Fazekas und der Mannschaft des Motorradclubs Crazy Bike erdachte und eingerichtete Trasse forderte die Rider aufs höchste heraus. Rund 150 Tonnen Stein, Balken, Sand, Baumstämme und Reifen bildeten die extrem schwierige und technische Trasse, die vor allem den Ridern in den Klassen Bronze und Silber ziemliches Kopfzerbrechen bereitete. Den Höhepunkt bildete die Etappe der Klasse Gold, wo Graham Jarvis, Jonny Walker, Wade Young, Alfredo Gomez, Billy Bolt, Manuel Lettenbichler und David Knight gegeneinander antraten. Den Start namen die Rider hier im Le-Mans-Stil durch einen einen kurzen Lauf zu den Motorrädern und den Start zum ersten Hindernis, wo Alfredo Gomez von Anfang an den ersten Platz für sich behauptete und nicht mehr abgab. Im Laufe der 15 Minuten des Prologs fuhr Gomez die Trasse zehn Mal ab. Ihm folgten Bolt, Jarvis und Walker mit derselben Rundenanzahl und Lettenbichler, Young und Bolton fuhren die Trasse neun Mal ab. Demnach darf Gomez seinen Platz am Start der eigentlichen Rally frei auswählen.

Am Mittwoch, dem ersten Offroad-Tag, starteten die Rider gegen 6 Uhr in der Nähe von Poplaca auf der 124 Kilometer lange Trasse. Die für die Beendigung der Trasse notwendige Zeit berechneten die Organisatoren auf 5 Stunden und 40 Minuten. Bei Redaktionsschluss waren noch keine Ergebnisse bekannt.