Römerzeit touristisch bewusstgemacht

Festival „Zilele romane“ soll Dauereinrichtung werden

Die Strada Romană Foto: Werner Kremm

Herkulesbad/Veliko Gradiste - 814.526,05 Euro kostete das vor Kurzem fertiggestellte grenzüberschreitende Projekt „Via Danubii“ der Kommunen von Herkulesbad und Veliko Gradiste in Serbien. Es geht um eine touristische Trasse von 212 Kilometer Länge, die 16 Ortschaften an beiden Ufern der Donau im Raum des Eisernen Tors und 14 archäologische Grabungs- und Fundstätten aus der Römerzeit umfasst. 

Ausgangspunkt der Trasse, die nach dem Willen der Projektinitiatoren von Herkulesbad in Richtung Veliko Gradiste führt (die geschichtliche Wirklichkeit besagt den umgekehrten Weg der Römer, vom rechten ans linke Donauufer), ist die „Calea/Strada Romană“ (Foto) zwischen der römisch-katholischen Kirche und der Cerna-Brücke beim alten Umspannwerk des Badekurorts, entlang des Hotels Roman, wo die wichtigsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte aus der Römerzeit gemacht wurden (Römerbad, Flachrelief des Herkules, römischer Aquädukt, Heilquellen von „Ad aquas Herculii sacras“ usw.). 

Das Projekt umfasst auch die Gründung von sieben neuen touristischen Einrichtungen und zwei Tourist-Info-Points (je einer an beiden Donauufern, Viminacium in Serbien und Herkulesbad), „Verbesserung des Zugangs zu acht der Fundstätten aus der Römerzeit“, nicht zuletzt aber auch Berufsausbildungsmaßnahmen und Ausbildung des Personals, das in den Info-Points beschäftigt wird. Die Koordination des Vorhabens wird das „Regionale Koordinationszentrum Via Danubii“ übernehmen. Zu den bleibenden Veranstaltungen soll auch ein Römerfest unter der Bezeichnung „Zilele Romane“(=Römische Tage) werden, das man zu einem alljährlich organisierten Festival ausbauen will.