Rumänien und Polen wollen Ostflanke der NATO stärken

Johannis: Rumänien unterstützt Reformen in der Ukraine

Präsident Klaus Johannis und sein Amtskollege Bronislaw Komorowski
Foto: presidency.ro

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mit dem Gespräch, das der rumänische Staatspräsident gestern mit der polnischen Regierungschefin Ewa Kopacz führte, ging sein zweitägiger Staatsbesuch in Polen zu Ende.
Auf der Pressekonferenz mit dem polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski hatte Johannis auf die gemeinsame Erklärung verwiesen, die gebilligt wurde.

Dadurch würde die bilaterale strategische Partnerschaft mit Polen erweitert, man verfolge aber auch die abgestimmte Entwicklung der Partnerschaften der beiden Länder mit den USA und die politische Solidarität innerhalb der NATO. Ein wichtiger Teil des Gesprächs habe sich auf die Entwicklung in der östlichen Nachbarschaft bezogen, sagte Johannis. Man hoffe, dass trotz der Verschlechterung der Lage in der Südost-Ukraine, das Paket an Maßnahmen, die am 12. Februar in Minsk vereinbart wurden, schrittweise durchgeführt wird.

Andererseits sei Rumänien nach wie vor bereit, den Reformprozess in der Ukraine zu unterstützen. Der polnische Präsident Bronislaw Komorowski unterstrich, dass der Westen auch auf eine negative Entwicklung der Lage in der Ukraine vorbereitet sein müsse. Dies auch angesichts des NATO-Gipfels, der 2016 in Warschau stattfinden wird und der der Stärkung der Ostflanke dienen soll. Zur Vorbereitung dieses Gipfels soll im Herbst in Bukarest ein Treffen der regionalen Staatschefs stattfinden.