Rumänisch-serbischer Donautag begangen

Orawitza - GEC Nera, die Ökologische Gruppe für Zusammenarbeit „Nera“ aus Orawitza/Oraviţa (Kreis Karasch-Severin) und der Verein „Deliblatica“ aus Pancevo (Serbien) haben vor Kurzem den Donautag 2015 in der Ortschaft Stara Palanka in der Nähe des Feuchtgebiets Labudovo Okno gefeiert. Dem zweitägigen Treffen haben Freiwillige der beiden NGOs sowie Fachleute, die in diesen besonderem Bereich der nachhaltigen Entwicklung der Donau mit einbezogen sind, beigewohnt. Am ersten Tag des Treffens fand ein Symposium, wo die fünf Naturschutzgebiete in Rumänien und Serbien vorgestellt wurden, statt. Es handelte sich dabei um die Naturschutzgebiete im Südbanat an der Grenze zwischen den beiden Ländern, und zwar der Nationalpark Nera-Klamm – Beuşniţa-Wasserfälle, der Nationalpark Semenik-Massiv – Karascher-Schluchten, der Naturpark Eisernes Tor, das Naturschutzgebiet Karaš – Nera und das Feuchtgebiet Labudovo – Okno. Die Präsentationen haben sowohl die Werte des Natur-Kulturgutes dieser Gebiete als auch das Potential zur Förderung eines grenzüberschreitenden Ökotourismus miteingeschlossen.
Am selben Tag wurde auch eine Reinigungsaktion des linken Donauufers auf einer Strecke von 500 Metern in der Nähe der Mündung des Nera-Flusses organisiert. In dem Gebiet haben sich PET-Flaschen angehäuft, die aus ganz Europa von der Donau angeschwemmt und von der ersten größeren Flut nach Rumänien transportiert wurden, so die Veranstalter. Der Reinigungsaktion folgte ein Ausflug zum thematischen Pfad des Nera-Deltas in Serbien.
Am zweiten Tag des Treffens einigten sich die Teilnehmer über ein gemeinsames Programm für eine zukünftige Zusammenarbeit, was den Naturschutz und die Förderung des Ökotourismus betrifft - ein Programm, das sich in die EU-Strategie für die Donauregion integriert.