Schlägerei am Fuße des Retezat-Gebirges

Umweltschützer protestieren gegen Kleinkraftwerk

Bukarest  (Mediafax/ADZ) - Sonntag ist es am Râul Alb am Fuße des Retezat-Gebirges zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Umweltschützern und anderen Personen gekommen, die mit dem Bau eines Kleinkraftwerks zu tun haben. Zwei Männer gelangten ins Krankenhaus, aus jeder Gruppe einer. Die Staatsanwaltschaft Hunedoara ermittelt weiter in dem Fall.

Es begann damit, dass zwei Umweltaktivisten von „Agent Green“ mit Geländewagen angefahren sind, um den Bau des künftigen Kleinkraftwerks zu filmen. Gabriel Păun begann damit und wurde von Vertretern des Bauherrn sowie Männern aus dem Dorfe Sălaşu de Sus heftig geprügelt. Alin Andrioni eilte ihm im zweiten Wagen zu Hilfe. Seiner Darstellung nach wurde auch er angegriffen, der Geschäftsmann Bocea Mihalache von der Baufirma hätte sich an den Wagen gehängt und auf diese Art habe er ihn zehn Meter weit am Boden geschleift. Der Fahrer erstattete Strafanzeige beim Polizeirevier Hatzeg.

Bocea Mihalaches Zustand verschlechterte sich, dieser wurde aus Hatzeg zunächst nach Deva transportiert und von dort mit einem SMURD-Hubschrauber nach Klausenburg/Cluj Napoca.

Die Umweltaktivisten haben 100.000 Unterschriften auf ein Gesuch eingeholt, in dem das Umweltministerium aufgefordert wird, den Bau des Kleinkraftwerks zu stoppen. Der Râul Alb sei eine Perle der Natur. Die Betreiber des Baus versichern, dass sie alle notwendigen Genehmigungen haben.