Schulbusverteilung als „Wahlschmiermittel”

Zweifel an der PSD-Lösung der Sicherung des Schultransports

Reschitza  -  Die Medien des Banater Berglands sind sich ganz selten einig. Aber die Tatsache, dass, einen Tag nach Abschluss der Registrierung der Präsidentschaftskandidaten, im Banater Bergland 10 Schulbusse an ebenso viele Rathäuser verteilt werden, wird einstimmig und von ausnahmslos allen Publikationen als „Wahlschmiermittel” der Regierung des Präsidentschaftskandidaten V. V. Ponta und seines örtlichen Handlangers, des Generalschulinspektors Nicolae Dan Grindeanu (PSD), eingestuft.
Zehn der für das Banater Bergland vorgesehenen 30 Schulbusse, also „eine erste Tranche der Zuteilung von 2014-2015”, wie das Schulinspektorat betont, wurden gestern an die Bürgermeister der Gemeinden Coronini/Pescari, Gârnic, Berlişte, Cornereva, Naidăş, Pojejena, Teregova, Turnu Ruieni, Cărbunari und Zăvoi übergeben, während vor mehreren Tagen bereits im Rahmen der Zentralzeremonie der Schulbuszuteilung unter Regie des Vizeregierungschefs und Hauptstrippenziehers der PSD, Liviu Dragnea, vor dem Regierungsgebäude in Bukarest zwei Schulbusse an Vertreter der Gemeinden Ciuchici und Eftimie Murgu/Rudăria übergeben wurden.

Die restlichen 18 Schulbusse, die für das Banater Bergland, mit seiner schrumpfenden Gesamtbevölkerung und der zunehmenden Konzentrierung der schulischen Bevölkerung auf Schulzentren sowie der prekären Verkehrsinfrastruktur, von extremer Dringlichkeit sind, sollen „so bald wie möglich” im Banater Bergland ankommen. Wenn das geschehen ist, so Generalschulinspektor Nicolae Dan Grindeanu, „wird das Problem des Schülertransports aus den schwer zugänglichen Gegenden gelöst sein”.
Nachfragen in den Rathäusern der vom Standpunkt des problematischen Schülertransports betroffenen geografischen Räume des Banater Berglands  ergaben allerdings, dass, über den Daumen gepeilt und die Zählungen der künftigen schulischen Bevölkerung in Betracht ziehend, das Banater Bergland kurzfristig weitere mindestens 30 Schulbusse gebrauchen könnte, um tatsächlich, und nicht nur propagandistisch, den Schulkindern einen Schulbesuch zu hundert Prozent zu sichern.