Schulerau: Unfall beim Zorbing

Die Angestellten meinten: Die Kugel ist zu teuer

Kronstadt - Im Sommer kann man in der Schulerau nicht Skifahren, man kann aber einen Abhang mit einer Kunststoffkugel hinunterrollen. Zorbing ist eine Sportart, die immer populärer wird. Für eine Jugendliche aus Großbritannien, die als Freiwillige bei Hospice arbeitete, endete dieser Spaß jedoch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Beim Zorbing gibt es eine kleine innere und eine große äußere Kugel aus PVC. Der Innenraum zwischen den Kugeln wird mit Luft gefüllt, die beiden Kugeln werden mit Seilen aneinander befestigt. Im Inneren befinden sich Griffe und Gurte, an denen der Sportler festgebunden wird. Anscheinend wurde die Jugendliche nicht richtig an die Gurte festgeschnallt und brach sich beide Arme, während sie in der Kugel den Hang hinunterrollte.

Die Angestellten des Freizeitparks konnten sie nicht aus der Kugel befreien und alarmierten die Bergretter und den Notfall. Das Mädchen wurde ins Krankenhaus eingeliefert und am nächsten Tag mit einem Flugzeug nach London transportiert, wo sie noch in dieser Woche operiert wird. Freunde des Mädchens, die Zeugen des Unfalls waren, beschuldigen die Angestellten des Freizeitparks, der Kundin überhaupt keine Anweisungen gegeben zu haben. Als die Begleiter des Mädchens sie aufgefordert haben, die Zorbing-Kugel zu zerschneiden, um das Mädchen herauszuholen, hätten diese sich geweigert und gemeint, die Kugel sei zu teuer. Laut dem Chef des Kronstädter Regionalamtes für Verbraucherschutz (CRPC), Sorin Susanu, wurden bei der Firma, die  den Vergnügungspark verwaltet, mehrere Unregelmäßigkeiten entdeckt. Den Inhabern droht eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Lei und ein Prozess.