Schwarze Kirche vor Nässe schützen

Ein Schritt in der Gestaltung des Honterushofes

Auf ein Sandbett verlegt wurden diese Woche vorgefertigte Betonteile, um den Niederschlag möglichst weit von den Grundmauern der Schwarzen Kirche wegzuleiten.
Foto: Hans Butmaloiu

Kronstadt - Auf der Visitenkarte von Kronstadt/Braşov steht die Schwarze Kirche unangefochten an erster Stelle, wenn es um die Besucherzahl geht. Um nicht nur den Kirchenbau, sondern auch die unmittelbare Umgebung, d. h. den Honterushof attraktiv zu gestalten, wurde ein Projekt ausgearbeitet, für dessen Umsetzung erst die gesetzlich vorgesehenen archäologischen Grabungen durchgeführt werden mussten. Diese fanden jeweils in den Sommermonaten 2013/2014 statt und brachten zahlreiche Funde zutage. Diesem ersten Schritt zur Neugestaltung sollten der geplante Nässeschutz der Grundmauern der Schwarzen Kirche und die Planierung des Hofes folgen, doch Finanzknappheit legte die Arbeiten erst mal still. Provisorisch wurden 2013 an die Ausläufe der elf Fallrohre, welche den Niederschlag vom Kirchendach übernehmen, Kunststoffrohre angebracht, um das Wasser mindestens einige Meter von den Grundmauern wegzuführen. Im Zuge der Vorbereitungen für die Sommersaison wurden diese inzwischen arg beschädigten Rohre mit maßgefertigten Betonteilen ersetzt und die Mündungen der Fallrohre sollen ausgebessert werden. Zwar wird auch weiterhin der Niederschlag größtenteils ins Erdreich einsickern, doch ist diese Lösung ästhetischer und ein weiterer Schritt auf dem Weg der Neugestaltung. Das Abführen der Niederschläge in die städtische Kanalisation ist eingeplant, doch das setzt auch ein Rohrnetz voraus, welches es vorläufig nicht gibt.