Siebenbürgen und Brandenburg erarbeiten gemeinsam europäischen Horizont

Delegation der Regionalen Entwicklungsbehörde Siebenbürgens zu Gast in Wittenberge

Hermannstadt – Eine Delegation der Agentur für Regionale Entwicklung der Region Zentrum Siebenbürgen (ADR Centru) hat kürzlich eine Reise nach Ostdeutschland unternommen, um erneut jenen beiderseitigen Partnerschaftsvertrag zu ehren, den die südsiebenbürgische Region der Verwaltungskreise Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov, Alba, Muresch, Covasna und Harghita und das Bundesland Brandenburg im Jahr 2002 begründet hatten. Am Samstag, dem 25. August, sowie am Sonntag, dem 26. August, fanden in der Kleinstadt Wittenberge im Landkreis Prignitz zum 16. Mal in Folge die Brandenburger Tage statt, an denen sich die erwähnte Delegation der ADR Centru auf Einladung der brandenburgischen Partner beteiligte.
Stellvertretend für die Identität und die Entwicklungsmöglichkeiten Süd-Siebenbürgens beantworteten die Gäste aus Karlsburg/Alba Iulia, dem Hauptsitz der ADR Centru, die Fragen interessierter Besucher der Wittenberger Festveranstaltung. Britta Stark, Präsidentin des Brandenburger Landtags und demnächst als offizieller Gast auf Besuch in Siebenbürgen, zählte mit zu den namhaften Persönlichkeiten, die den Ausstellungsraum der ADR Centru auf dem Messegelände der Brandenburger Tage in Wittenberge aufsuchte. Ebenfalls interessiert an der Gegenwart und Zukunft Siebenbürgens zeigte sich Anne Quart, brandenburgische Staatssekretärin für Europafragen, die vergangenes Jahr nach Siebenbürgen gereist war. Unter den mehr als 300 Gästen, die sich während der Brandenburger Tage nach den Belangen der ADR Centru erkundigten, befanden sich auch die Kommunalpolitiker Martin Gorholt, Stephan Ludwig, Jörg Vogelsänger, Kathrin Schneider, Britta Ernst und Oliver Schmidt, die ihr Interesse an einer nachhaltigen rumänisch-deutschen Zusammenarbeit auf südsiebenbürgischem Terrain bekundeten.
Simion Crețu, Direktor der ADR Centru, fasst die Begegnung mit den Partnern aus Brandenburg wie folgt zusammen: „Wir bemühen uns seit 16 Jahren um eine ersprießliche Zusammenarbeit Süd-Siebenbürgens mit dem Partnerland Brandenburg, da wir uns freundlich in den Investitionshorizont eventueller Förderer aus der Umgebung Berlins und Wittenberges vordrängen wollen. Unser ferner Wunsch besteht darin, die sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen in Mittel- und Süd-Siebenbürgen jenen des Bundeslandes Brandenburg anzugleichen.“