Sommerlager des Jugendwerkes

Gute Unterhaltung und viele Impulse zum Nachdenken

Es wird scharf geschossen beim Stationsspiel

Gruppenfoto mit der Direktorin des Kinderheims Andrea Lönhard (ganz rechts).
Fotos: der Verfasser

Viermal im Jahr treffen sich Jugendliche und Leiter der Jugendarbeit der evangelischen Kirche an verschiedenen Orten zu den LJMK Treffen, den Treffen des Landesjugendmitarbeiterkreises. Gemeinsam lernt man sich kennen, wird geschult, dann aber beginnt spätestens im Frühjahr die Planung des Sommers. Es geht los mit den Vorbereitungen für die Sommerlager, wo die Jugendlichen Mitarbeiter oder Teilnehmer sein können. Damit diese Lager gut werden, hatten wir Unterstützung durch den Martin Luther Bund, das Landeskonsistorium und durch den Nachhaltigkeitsfonds, so dass einerseits der Lagerpreis subventioniert wurde, andererseits auch Spielmaterial, eine Kamera für Berichterstattung, Mikrophone und zwei neue Zelte gekauft werden konnten.
 

Auf der Suche nach Mister M.

Am 20. Juni gleich zum Ferienbeginn ging es los. Über 80 Teilnehmer reisten ins Glăjărie-Tal bei Rosenau, ins „beste Lager aller Zeiten“, wie wir es regelmäßig nennen. Kinder zwischen 9-13 Jahren hatten die Gelegenheit, für acht Tage in Zelten zu schlafen und an einem vielfältigen Programm teilzunehmen, angeleitet von Frank Gründler, Cristina Arvay, Joachim Lorenz, den Leitern und 25 Jugendlichen und dazu auch 4 Lehrerinnen: Martina Zey aus Sächsisch Regen, Mihaela Fülöp aus Heltau, Ligia Talos und Zsuzsanna Barok aus Kronstadt.

Auch wenn der Zeltplatz manchmal überschwemmt wurde, hatten wir viel gute Laune. Wasserspiele, Geländespiele, Workshops, Lagerfeuer und eine kurze Wanderung – vieles war da, so dass Langeweile nicht aufkommen konnte. Jeder Tag hatte seinen eigenen Höhepunkt, so dass sowohl die Sportler als auch die Bastler ihren Spaß hatten. Das Thema war Martin Luther, da man dieses Jahr 500 Jahre seit der Reformation feiert. Das bedeutet interaktive Spiele und viel Spaß, aber auch Inhaltliches, wo man mehr über Martin Luther, sein Leben und seine Lehren erfahren konnte. Singen, Sport und Spaß mit Nachdenken und Gebet zu verbinden, war schon immer das Ziel dieser Lagerarbeit. Die Freude an der Freizeit steigerte sich durch die neu geschlossenen Freundschaften, von denen manche sicher für längere Zeit halten werden. Das Schöne ist, dass man sich im nächsten Jahr wieder treffen kann.

Sarah Prohaska,
Mitarbeiterin aus Hermannstadt

 

Summercamp in Rosenau

Die letzten acht Tage im Juli ging es los nach Rosenau ins Sommerlager. Die meisten Teilnehmer (13-16 Jahre) kamen aus Hermannstadt, sodann gab es aus Zeiden, Heltau, Mediasch, Sächsisch -Regen, Rosenau und sicherlich auch aus Kronstadt gute Leute, die sich nicht vor einer Matte im Zelt scheuten. Geleitet wurde das Lager von Frank Gründler, Pfr. Adriana Florea und Alex Arhire. Das große Zelt bildete den Mittelpunkt des Geschehens, da gab es gutes Essen, aber auch Schutz für alle Beteiligten vor Sonne und dem recht häufigen Regen. Hier gab es viele Aktivitäten, wie zum Beispiel die beiden bunten Abende, die Nachtcaffees und den Tagesabschluss mit dem Lied – „Reicht euch die Hand“, verschiedene Workshops und nicht zu vergessen, zum Gottesdienst am Sonntag mit dem Segnungsabend. Ja, was ist denn ein Segnungsabend? Im Gottesdienst ist der Segen ein klares Zeichen, dass gleich das Amen kommt, mit dem man aus der Kirche herausgeht. Für die Jugendlichen und Mitarbeiter, die acht Tage so vieles miteinander erleben und viele Impulse zum Nachdenken für ihren Glauben bekamen, war dieser Abend eine Möglichkeit, mit Mitarbeitern auch ernster zu reden und auch sogar für sich zu beten. So, wie jeder seine Geschichte mit Gott hat, haben Sylvia Matei und Leonie Abstein beispielhaft aus ihrem Leben erzählt.

Jugendliche gehen gerne mit der Zeit, doch vieles im Lager, Deko und Pausenmusik war offensichtlich im Retro Stil. Die Zeltgruppen hießen B.B. King, Bruce Lee, Coco Chanel oder Amelia Earhart.

Am Freitag fand der Neigungstag statt, an dem verschiedene Angebote ausgewählt wurden, wie zum Beispiel: in 10 Meter Höhe zwischen Bäumen herumbalancieren, über die Hügel mit Fahrrädern fahren, Wanderung zur Malaie{ti Hütte und Kreativ-Workshops. Zwischen den Programmpunkten gab es genügend Freizeit, in welcher der Volleyball- und Fußballplatz,wie auch der Spieleverleih im großen Zelt gut genutzt wurden (u.a. Einradfahren).

Am Tag der Abreise waren alle müde aber glücklich und viele versprachen, im nächsten Jahr, wieder dabei zu sein. Manche, die bereits älter sind, werden die Möglichkeit nutzen, zu den Treffen des LJMK zu kommen, um als Mitarbeiter in dem Lager mit dabei sein zu können.
 

Pfarrer Wolfgang Arvay