Spiel und Gesang im Spiegelsaal

Programm mit drei Kulturgruppen aus Heidelberg und Hermannstadt

Eine Vielzahl an deutschen Trachten und deutsches Volksgut aus mehreren Regionen waren am Dienstag im Spiegelsaal zu bewundern und zu genießen.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Der Sing- und Spielkreis Heidelberg/Deutschland trat am Dienstagnachmittag im Spiegelsaal des Forumshauses gemeinsam mit Kulturgruppen des Hermannstädter Forums auf. Die etwa 80 Zuschauer folgten einem abwechslungsreichen und farbenfrohen Programm, geboten von Folkloregruppen aus Heidelberg und Heilbronn unter der Leitung von Andreea Hege und Ines Wenzel, der Singgruppe „Sälwerfäddem“ und der Jugendtanzgruppe des Hermannstädter Forums.

Eröffnet wurde die anderthalbstündige Veranstaltung von den Grußworten von Dr. Hans Klein, dem Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt/Sibiu. Das in drei Blöcken gestaltete Programm umfasste Volkslieder, Volkstänze deutscher und siebenbürgischer Herkunft und sogar Gedichte. Begleitet von der eigenen Blaskapelle führten die Gäste Volkstänze wie „Siebenbürger Ländler“, „Großes Triolett“ oder den „Webertanz“ auf.

Geboten haben die Gruppen aus Deutschland, die aus Mitgliedern siebenbürgischer und nichtsiebenbürgischer Herkunft bestehen, auch Volkslieder wie „Früh, früh, schöne Morgenruh“, „Zu Kronstadt“, „Wenn ich morgens früh aufsteh“ oder „Tschihi, tschihi, mein Brauner“. Die „Sälwerfäddem“ sangen zahlreiche siebenbürgische Volkslieder, wie zum Beispiel „Willst du Gottes Werke schauen“ und  Pfarrer Walter Seidner sorgte für eine humoristische Einlage mit dem Gedicht „Eheliche Feuerwehr“. Die Tanzgruppe des Jugendforums tanzte den „Hettlinger“, den „Vierspänner“ und den „Sprötzer Achterrüm“.

Die 37-köpfige gemischte Trachtengruppe der Heidelberger und Heilbronner bestritt am Dienstag ihren letzten Auftritt im Rahmen einer Siebenbürgenreise, die sie durch die Kronstädter Gegend, Schäßburg/Sighişoara, Radeln/Roadeş, Deutschweißkirch/Viscri, Scharosch/Şaroşul pe Târnave und Heldsdorf/Hălchiu geführt hat. Als Familienurlaub aber auch als Tournee gedacht, hat die Reise den deutschen Teilnehmern reichlich Gelegenheit geboten, mit Land und Leuten in Siebenbürgen in Kontakt zu treten, sei es während der Deutschweißkirchener Kutschenfahrt, während des Schäßburger Gottesdienstes, welchen sie mitgestaltet haben, der in Radeln veranstalteten Benefizveranstaltung der Peter-Maffay-Stiftung und im Carl-Wolff-Altenheim, wo sie ebenfalls aufgetreten sind.

Dr. Hans Klein sprach den Gastgruppen den Dank der Hermannstädter Organisation für den Besuch und den Auftritt aus und die Hoffnung auf ein zukünftiges Wiedersehen in einem ähnlichen Rahmen. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Walzer der Kulturgruppen und des Publikums.