Spitzentrio mit klaren Siegen

Erste Liga: Torjubel im zweiten Durchgang

Tore in der zweiten Halbzeit, das war das Spezifische der ersten fünf Spiele vom 20. Spieltag des rumänischen Fußball-Oberhauses. So schoss CFR Klausenburg den Großteil ihrer Tore zum 3:0 in Voluntari in den zweiten 45 Minuten, genauso wie es Concordia Chijana im Spiel gegen den FC Botoşani, immerhin eine der Überraschungsmannschaften der Saison, getan hat. Die dritte Mannschaft, die mit drei Treffern einen Sieg feierte, war CSU Craiova, die den Meister FC Viitorul in die Knie zwang. Trotz klarem und erwartungsgemäß nie gefährdetem Sieg von FCSB gegen Schlusslicht Juventus Bukarest, ist der Fünf-Punkte-Vorsprung der Klausenburger an der Tabellenspitze erhalten geblieben.

Durch Schiedsrichter-Fehlentscheidungen habe CFR Klausenburg ganze acht Punkte auf ihr Konto schreiben können, wetterte FCSB-Boss Gigi Becali. Ein in der regulären Saison noch schwer zu meisternder Vorsprung lässt Becali schon mal unruhig werden und solche Aussagen vom Stapel zu lassen. Das 4:0 gegen einen recht anspruchslosen Gegner aus dem Colentina-Stadtteil ist unter der Kategorie „Normalfall“ einzustufen. Obwohl seine Mannschaft das erste Tor erst in der 54. Spielminute erzielte, war das Ergebnis nie gefährdet. Der als Star von Astra Giurgiu nach Bukarest geholte Alibec hinkt weiterhin den Erwartungen hinterher. Erst als er zur Pause durch den 19 Jahre alten Florinel Coman ersetzt wurde, kam mehr Leben ins Spiel des Tabellenzweiten. Florin Tănase mit zwei Treffern, Gnohere und Budescu schraubten das Ergebnis bis zum Schlusspfiff auf in glattes 4:0. Er hoffe, Alibec würde die Wintervorbereitung nutzen, um zu alter Stärke wiederzufinden, so Becali versöhnlich. Alibec, der bereits auf der Wunschliste internationaler Vereine gestanden haben soll, dürfte auf dem Transfermarkt im letzten Halbjahr gewaltig an Wert eingebüßt haben. Sein Vertrag bei FCSB läuft noch bis Sommer 2021.

Drei Runden ohne Sieg ist der amtierende Meister FC Viitorul. Bei CSU Craiova war Viitorul kurz vor dem Pausenpfiff in Führung gegangen, nachdem jedoch Ţîru nach einer zweiten gelben Karte vom Platz musste und einen Elfmeter verschuldet hatte, drehten Mitriţă, Bancu und Bărbuţ so richtig auf und innerhalb von 20 Spielminuten münzten sie den Rückstand in ein 3:1 um, der die Oltenier zwar sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter hält, doch wenn nach der regulären Saison die Punkte halbiert werden, rückt das Feld erneut erheblich zusammen.

Am Montag spielen Sepsi OSK gegen Dinamo Bukarest und Poli Temeswar gegen Gaz Metan Mediasch.