SPORTECHO: Monica Niculescu

Beim diesjährigen Wimbledon-Tennisturnier kamen die guten Nachrichten betreffend das Damenturnier von Monica Niculescu und nicht von der viel besser in der Weltrangliste platzierten Simona Halep (3. in der  WTA -Wertung). Niculescu schaffte es bis ins Achtelfinale, wo sie sich der Schweizerin Timea Bacsinszky in drei Sätzen beugen musste. Simona wurde bereits in der ersten Runde von der Slowakin Jana Cepelowa besiegt, so dass es in der nächsten Runde nicht zu einer rein rumänischen Begegnung Halep – Niculescu kam.

Bis zum Wimbledon-Turnier hatte Monica Niculescu, die seit Mai 2002 als Profi-Tennisspielerin aktiv ist, Preisgelder in Höhe von rund 3,1 Millionen US-Dollar gewinnen können. Die am 25. September 1987 in Slatina geborene Spielerin belegt zur Zeit den 48. Platz. Nun strebt sie die Top 20 an, falls sie nicht, wie das manchmal vorkommen kann, vom Verletzungspech verfolgt wird. Ihr zur Seite steht Trainer Călin Ciorbagiu, der ihr bereits als kleines Mädchen, mit sechs Jahren,  die ersten Schritte im Tennis beigebracht hatte. Monicas Familie übersiedelte nach Bukarest, nachher auch nach Kronstadt, so dass Monica kurze Zeit auch das Honteruslyzeum besucht hat.

Ihre größten Erfolge als Einzelspielerin sind die WTA-Turniersiege in Florianopolis (Brasilien), 2013, und in Guangzhou (China), 2014. Niculescu ist eine gute Spielerin im Doppel, wo es ihr Spaß bereitet zu spielen, weil „mehr los ist“. Die 1,68 m hohe Spielerin interessiert sich nicht insbesondere um die Preisgelder eines Turniers oder um mögliche Gegnerinnen in den Endphasen eines Turniers. „Ich glaube, es ist am besten, wenn du dich mit deinem Tennisspiel beschäftigst; dann werden auch die Erfolge nicht ausbleiben.“ Ihre Vorbilder im Tennis sind Martina Hingis und Andre Agassi.

Das Besondere bei Niculescus Spiel ist ihre Slice-Schlagart, bei der der Ball mit einem Rückwärtsdrall gespielt wird. Diese unkonventionelle Schlagtechnik mit Unterschnitt ist seltener anzutreffen und demzufolge haben Niculescus Gegnerinnen zunächst Schwierigkeiten,  damit zurecht zu kommen. Das war auch für Timea Baczinszky im ersten Satz im Wimbledon-Achtelfinale der Fall. Sie unterlag klar mit 1:6 und konnte nur mit Mühe den zweiten Satz noch mit 7:5 zu ihrem Gunsten wenden. Im entscheidenden dritten Satz war dann die Schweizerin deutlich überlegen (6:2). Für Monica war es das beste Wimbledon-Ergebnis; sie ist z.Z. nach Simona Halep und Irina Camelia Begu die Nummer 3 im rumänischen Frauentennis.