Statt Stepanescu bald Ştefănescu

PSD-Vizepräsident von Karasch-Severin will für Rathaus kandidieren

Reschitza – Die Gerüchteküche hatte er selber angeheizt: Nicolae Ştefănescu, Mitglied des Kreisrats Karasch-Severin und PSD-Vize auf Kreisebene gab, sofort nach der Verhaftung Mihai Stepanescus, bis vergangene Woche Bürgermeister von Reschitza, bekannt, dass er es sich überlege, bei den Kommunalwahlen 2016 für den Posten anzutreten. Öl ins Feuer gossen Journalisten des privaten Fernsehsenders Romania TV, als sie Sonntagabend ankündigten, Ştefănescu, der Reschitzaer Bürgermeister, sei verhaftet worden, wobei sie der Namensähnlichkeit auf den Leim gingen. Das Weitere erklärte Nicolae Ştefănescu den Medien so: „Ich habe den Sender angerufen und die weigerten sich, die entsprechende Berichtigung zu senden. Als ich vom PSD-Kreischef, dem Parlamentsmitglied Ion Mocioalcă, die Rufnummer eines Kollegen Sebastian Ghiţă forderte, um weiter Druck zu machen, meinte Mocioalcă: `Ştefi, wenn die dich schon zum Bürgermeister gemacht haben, dann musst du halt im kommenden Sommer für den Posten kandidieren.´“


Nicolae Ştefănescu war Volkswirt im Reschitzaer Maschinenbauwerk UCM, Direktor der Kommunalwirtschaft IGOR, Bankdirektor, Leiter der Steuerbehörde Karasch-Severin, ist heute Direktor des Kreisamts Karasch-Severin für die Finanzierung ländlicher Investitionen (des Staates) und Präsident der Liga der Gewählten Kommunalen Vertreter seitens der PSD. Ştefănescu hatte im Laufe der Jahre zum PSD-Kreischef Mocioalcă wechselhafte Beziehungen und gab zu, auch nach Bestätigung seiner Kandidatur fürs Bürgermeisteramt, außer der zitierten ironischen Bemerkung, „weder mündlich noch schriftlich eine Reaktion“ seitens Mocioalcă registriert zu haben. Zusätzlich gab er zu, sich vergangene Tage in Deva mit Mircea Geoană, dem Vorsitzenden einer PSD-Spaltpartei, getroffen zu haben. Obwohl er ankündigte, 2016 am liebsten als parteiloser Kandidat anzutreten, sagte er im selben Atemzug, „bis zur Einreichung der Kandidatur in der PSD aktiv“ sein zu wollen.