Stefan Hell kommt diese Woche ins Banat

Nobelpreisträger wird Ehrenbürger von Sanktanna und Temeswar

Sanktanna/Temeswar – Das Banat empfängt einen wichtigen Gast diese Woche: Der Nobelpreisträger für Chemie, Univ.-Prof. Dr. Stefan Hell, wird in seiner Heimatstadt Sanktanna/Sântana und in Temeswar/Timişoara zu Besuch sein. Anlässlich der Feier „265 Jahre Unterricht in Sanktanna“ besucht Stefan Hell am 26. Mai (10 Uhr) das Technologische Lyzeum, das seinen Namen trägt. Dem Forscher wird später an diesem Tag in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats der Ehrenbürgertitel von Sanktanna verliehen. Der in Arad geborene Hell besucht Ende dieser Woche auch Temeswar. Am Freitag, den 27. Mai, wird der Physiker um 10 Uhr die Nikolaus-Lenau-Schule besuchen – die Schule, wo er für zwei Semester, vor seiner Auswanderung nach Deutschland, studiert hat. Nach einer kurzen Schulbesichtigung wird sich Stefan Hell mit Lenau-Schülern der Naturwissenschaften-Abteilung bei einer interaktiven Diskussion treffen. Mittag wird der Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen auch im Temeswarer Rathaus empfangen, wo ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen wird.


Um 13.30 Uhr wird Professor Hell im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus erwartet. „Hier wird eine Festveranstaltung stattfinden, dabei wird Stefan Hell die Ehrennadel in Gold des DFDB verliehen“, ließ Dr. Johann Fernbach, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat (DFDB), wissen. Die Veranstaltung wird von einem kurzen Dokumentarfilm über den Nobelpreisträger und einem musikalischen Intermezzo mit dem Con-Anima-Quartett und der Violinspielerin Anna Maria Cristina Popan abgerundet. Bei der Feier im AMG-Haus werden weitere Persönlichkeiten zugegen sein, darunter der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der Abgeordnete im rumänischen Parlament, Ovidiu Ganţ, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Dr. Paul-Jürgen Porr, der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Rolf Maruhn, der römisch-katholische Bischof in Temeswar, Martin Roos, sowie Vertreter der Rumänischen Akademie und der deutschen Ortsforen im Banat.