Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden

Volkstrauertag am Militärfriedhof Pro Patria

Kranzniederlegungen am Ehrenmal Foto: Marta Hermyt

Bukarest (ADZ) - Am vergangenen Sonntag lud der deutsche Botschafter, Werner Hans Lauk, zum Volkstrauertag am Friedhof Pro Patria ein. Die Zeremonie begann mit den Nationalhymnen der anwesenden Ländervertretungen. Während die Gedenkreden in Deutschland in diesem Jahr vom israelischen Publizisten und Botschafter Avi Primor und Bundespräsident Joachim Gauck gehalten wurden, sprachen in Bukarest Werner Hans Lauk, der französische Botschafter François Saint-Paul und der bulgarische Botschafter Aleksandar Filipov über das Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg. Ihnen zu Ehren wurden am Gedenkmal Blumenkränze niedergelegt und im Anschluss daran gemeinsam gebetet.

Im Jahr 1919 wurde der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges gegründet, welcher den Volkstrauertag mit dem Motiv eines unübersehbaren Zeichens der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen eingeführt hat. Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt. Der Volkstrauertag wird heute traditionell zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Es ist nicht nur ein Tag zum Gedenken der Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen, sondern ein Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden.