Tăriceanu sorgt für Durcheinander in der PNL

Johannis: Er hätte bis nach den Wahlen warten sollen

Bukarest (Mediafax/ADZ) - In Sathmar/Satu Mare ist es Donnerstag zu einem Vorfall gekommen, der auf der politischen Bühne für Wirbel gesorgt hat: Senatsvorsitzender und bis zu seinem Austritt im Februar PNL-Mitglied Călin Popescu Tăriceanu hat den Vorschlag eines lokalen Leitungsgremiums der PNL angenommen und mitgeteilt, dass er in die PNL zurückkehren werde.

Tăriceanu sprach sich auch dafür aus, dass nach den Europawahlen ein außerordentlicher Parteitag der PNL einberufen werden müsse, um die Wiederherstellung der USL zu besprechen. Die bisherige Entscheidung sei nur in einem engen Kreis um den Vorsitzenden getroffen worden.

Parteivorsitzender Crin Antonescu hat dementsprechend reagiert: „Wenn die PNL entscheidet, ob sie einen Parteitag ansetzt, braucht sie nicht einen Abtrünnigen, einen PSD-Knecht, der durch die Hintertür in die Partei zurückkehren will.“ Antonescu zitierte auch das Parteistatut, in dem vorgeschrieben ist, wie es sich mit Aufnahmen in der PNL verhält. Auf der anderen Seite wird die Geste von Tăriceanu begrüßt: PSD-Vorsitzender Victor Ponta sagte in Arad: Das könnte ein Schritt zur Wiederherstellung der USL sein.

Der Erste stellvertretende PNL-Vorsitzende Klaus Johannis  äußerte in der Angelegenheit, dass Tăriceanu einen Schritt zum Nutzen der PSD getan habe, er hätte wenigstens bis nach den Europawahlen warten sollen.