Tauziehen um Sitze der Erdgasfirmen geht weiter

Johannis: Zweitsitz ist der erste Schritt zur Übersiedlung

Hermannstadt (ADZ) - Er sei mit dem Einrichten keiner Art von wie auch immer benannten Sitzen von Transgaz und Romgaz in Bukarest einverstanden, erklärte Klaus Johannis, der erste stellvertretende PNL-Vizepräsident, am Donnerstag. Die beiden Unternehmen müssten in Mediasch bleiben, das Gründen von Zweitsitzen sei der Beginn ihrer Übersiedlung in die Hauptstadt. Dieses sei auch die Ansicht der Nationalliberalen Partei, die in der Koalitionssitzung am Dienstag bekannt gegeben wurde. Er habe die Argumente vorgestellt und Premier Ponta habe versprochen, die Situation nochmals zu prüfen.

Gefragt, ob die PNL möglicherweise den Rücktritt von Energieminister Niţă fordern wird, meinte Johannis, ihn interessiere Herr Niţă nicht, sondern das Erdgas-Problem in Mediasch. Erwartet werde, dass der Premier in der nächsten USL-Sitzung seinen Standpunkt äußert.

In Mediasch werde kein Mitarbeiter entlassen und auch die Steuern der beiden Gesellschaften bleiben dort, erklärte Ponta laut Agerpres. Das Erdgas gehöre aber nicht Mediasch, sondern dem Land, und da sich die beiden Gesellschaften mit großen Firmen assoziiert haben, steigt ihre Bedeutung und sie benötigen eine Struktur in der Hauptstadt. Er gab zu, dass in der USL in dieser Frage kein Konsens herrscht.

Präsident Băsescu erklärte das Übersiedeln der Romgaz-Leitung nach Bukarest als „Dummheit“ und fragte: „Warum sollen ihre Verwandten durch unsere ersetzt werden?“