Überschwemmungsschutz verschoben

Ministerium für Umweltschutz verfügt nicht über die volle Zusatzfinanzierung

So sah das Reschitzaer Stadtzentrum bei der letzten Überschwemmung Ende August 2014 aus. Foto: Ana Kremm

Reschitza – Nach der Überschwemmung vom August 2014 hat das Reschitzaer Rathaus eine umfassende Maßnahme zum Überschwemmungsschutz eingeleitet.  Die Studien und Entwürfe verfolgen in erster Linie Überschwemmungsschutzmaßnahmen an allen zwei Dutzend Bächen, die sich auf dem Stadtgebiet in die Bersau/Bârzava ergießen. Diese waren in den letzten Jahrzehnten nach Platzregen Hauptverursacher der Überschwemmungen, vor allem des Zentrums von Reschitza/Reşiţa und der nahegelegenen Straßenkreuzungen sowie der Unterführung beim Reschitzaer Stahlwerk TMK.

Um die Kosten in übersichtlichem Rahmen zu halten, hat sich die Stadt entschieden, die Schutzmaßnahmen für jeden einzelnen der Bäche und Rinnsale ausarbeiten zu lassen. Doch bereits mit der ersten, die dem Ministerium für Umweltschutz zwecks Finanzierung vorgelegt wurde, ist das Reschitzaer Rathaus abgeblitzt. Die Begründung: es fehlt in der Studie der Hinweis auf die Finanzierungsquelle.

Im Jargon der Kommuniqués des Reschitzaer Rathauses klingt das so: „Aufgrund der Demarchen des Rathauses des Munizipiums Reschitza bezüglich der Realisierung des Projekts `Herrichtung des Domantal-Baches auf dem Gebiet des Munizipiums Reschitza, Verwaltungskreis Karasch-Severin´, initiiert von der Verwaltung der „Apele Române“/Rumänische Gewässer, hat letztere ans Munizipium Reschitza eine Bekanntmachungsnote gesandt, aus der hervorgeht, dass die Machbarkeitsstudie von der Nationalen Verwaltung der „Apele Române“ günstig beschieden wurde, doch vom Ministerium für Umwelt, Gewässer und Wälder einen Negativbescheid bekam. Die Begründung des Ministeriums: die Finanzierung der Arbeiten ist nicht vollständig gesichert.“ Soweit die Sprecherin des Rathauses, Roxana Topală, die sich mit Genehmigung von Bürgermeister Mihai Stepanescu äußerte.

Auf Nachfrage gab Roxana Topală noch an, dass diese erste Überschwemmung-Vermeidungsmaßnahme von der Nationalen Verwaltung der „Apele Române“ als Teil von deren Maßnahmenplan für 2015 fungiert hat, um „aus eigenen Ressourcen“ finanziert zu werden. Diese scheinen nicht zu reichen und das Ministerium für Umwelt, Gewässer und Forste scheint nicht gewillt bzw. nicht finanziell dazu fähig zu sein, eigene Mittel bis zum Niveau der Vollfinanzierung zuzuschießen. Nun soll das Projekt auf das kommende Jahr verschoben werden.