Ungarnverband will nicht weiter abseits stehen

Vertreterversammlung über Strategien zur Parlamentswahl

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Vertreterversammlung des UDMR, die am Wochenende in Zalău stattfand, hat sich mit aktuellen Fragen der rumänischen Politik und mit der Vorbereitung der Parlamentswahlen vom 9. Dezember beschäftigt.

Die kleinen ungarischen Parteien, die sich an den Wahlen beteiligen, hätten nicht vor, tatsächlich ins Parlament zu gelangen, erklärte UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen, sie wollten aber dem UDMR schaden. In Neumarkt/Tg.Mureş z. B. würde László Tökés gegen die UDMR-Kandidaten antreten. Andererseits müsse sich der UDMR der Wählerschaft zuwenden und diese von der Notwendigkeit der Wahlbeteiligung überzeugen.

Es sei entscheidend, dass der UDMR die fünf Prozent und somit die Eintrittsschwelle ins Parlament schafft. Dazu sagte der stellvertretende UDMR-Vorsitzende László Borbély, dass der Wählerschaft klar gemacht werden müsse, welche Gefahr die beiden kleinen Parteien darstellen, wegen dieser könnte der UDMR den Eintritt ins Parlament verfehlen.

Zur anstehenden Abänderung der Verfassung äußerte Hunor Kelemen, dass der UDMR dabei nicht abseits stehen dürfe. Man würde sich dafür einsetzen, dass die Rechte der nationalen Minderheiten im Grundgesetz noch klarer festgeschrieben werden. Die ungarische Sprache z. B. müsste als offizielle Sprache in der Verfassung anerkannt werden, und zwar für die Gebiete, wo der Anteil der Ungarn hoch ist.