Volontäre ausgezeichnet

Hunderte freiwillige Arbeitsstunden als Liebesbeweis einer besonderen Art

Gruppenbild nach der Verleihung
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Die Leitung des Brukenthalmuseums zeichnete am Freitag die neun besten freiwilligen Helfer für ihr Engagement aus. Innerhalb eines Jahres arbeiteten sie insgesamt über 1500 Stunden in verschiedenen Abteilungen des Museums. Der Antonello- und Donatello-Preis ging an Andreea Roseti, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Animal Life“. An der Veranstaltung nahmen teil Sabin Adrian Luca, Leiter des Brukenthalmuseums, Marcel Luca, Vizekreisratsvorsitzender und der Stadtpfarrer von Hermannstadt/Sibiu Kilian Dörr.

Am Freiwilligenprogramm des Brukenthalmuseums nahmen im vergangenen Jahr 29 Volontäre teil. Sie unterstützten das Museum in verschiedenen Bereichen: angefangen von der Arbeit an den Ausgrabungsstätten oder Führung von Schülergruppen während der Schule-anders-Woche bis hin zu Restaurierung von Gemälden. 5698 Ausgrabungsfunde wurden von zwei Volontären in einer Datenbank zusammengefasst. Ebenfalls beteiligten sich die freiwilligen Helfer an der Verwirklichung eines Audioführers für das naturwissenschaftliche Museum, halfen auch während der Nacht der Museen. Besonders für einen der Volontäre, Liviu Pripon, kann das Praktikum im Brukenthalmuseum zukünftig helfen. Er will nämlich in seiner Heimatstadt, Kronstadt/Braşov, ein naturwissenschaftliches Museum eröffnen und hat nicht nur das nötige Know-how, sondern sogar eine beträchtliche Sammlung. Die Leistungen der Volontäre unterstrich auch Museumsleiter Luca in seiner Ansprache. „Diese jungen Leute widmeten einen erheblichen Teil ihrer freien Zeit, um dem Museum zu helfen. Unentgeltlich. Ungezwungen“, lobte er sie. Dass diese Zusammenarbeit für beide Seiten Vorteile mit sich brachte, verdeutlichte Dr. Livia Buc{a: „Ein Restaurator kann nicht nur aus den Büchern lernen. Die praktische Anwendung des Gelernten unter fachlicher Aufsicht spielt eine wichtige Rolle“, meinte sie.