Vorläufig nur zu Fuß über die neue Donaubrücke

Die Brücke wird erst im Frühjahr 2013 freigegeben

Premier Victor Ponta (rechts), der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn (Mitte), und der bulgarische Premier Bojko Borissow (links) haben Mittwoch die Donaubrücke Calafat – Widin zu Fuß abgeschritten.
Foto: Agerpres

Bukarest (dpa/ADZ) - Die neue Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien, die Calafat mit Widin verbindet, wird erst im Frühjahr 2013 für den Verkehr freigegeben. Das erklärten der rumänische Premier Victor Ponta und sein bulgarischer Kollege Bojko Borissow.

Sie hatten Mittwoch die Brücke zu Fuß überquert, dabei war auch Johannes Hahn, der EU-Kommissar für Regionalpolitik. Die Donau fließt fast 500 Kilometer an der Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Bisher verbindet nur die Brücke von Giurgiu – Russe die beiden Länder. Die rund zwei Kilometer lange neue Brücke war vor allem von Bulgarien gewünscht worden.

Das Projekt hat bisher 296 Millionen Euro gekostet und wurde von der EU gefördert. Bulgarien brachte 226 Millionen Euro, Rumänien rund 70 Millionen Euro auf. Beide Länder haben auch günstige Kredite von der Europäischen Investitionsbank sowie dem deutschen und französischen Staat bekommen.

Die Brücke ist bereits fertig, die Infrastruktur für eine geplante Eisenbahnlinie fehlt jedoch noch. Zudem müssen sich beide Länder auf eine Gesellschaft zum Betrieb der Brücke einigen. Unter anderem geht es dabei um die Verteilung der Einnahmen aus  der Brückenmaut.

Die Donaubrücke gehört zum paneuropäischen Verkehrskorridor, der Dresden (Deutschland) mit Istanbul (Türkei) verbindet. Der Bau, der 12 Jahre gedauert hat, war immer wieder verzögert worden.