Was Rumänien der EU zu verdanken hat

Präsident Johannis gab Empfang zu Europatag

Präsident Klaus Johannis und Carmen Johannis empfingen die Gäste anlässlich des Europatags im Schlossgarten Cotroceni.
Foto: presidency.ro

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf dem Empfang zum Europatag hatten sich im Schlossgarten von Cotroceni viele Persönlichkeiten eingefunden, die in der rumänischen Politik und Gesellschaft in Erscheinung treten. Bei diesem Anlass hat Staatspräsident Klaus Johannis in seiner Rede im allgemeinen Kontext auf die Schwierigkeiten, die die Europäische Union gegenwärtig durchmacht, aufmerksam gemacht. Er bezog sich dabei auf die Flüchtlingskrise oder das bevorstehende Referendum in Großbritannien. Johannis unterstrich: Schon allein das Vorhaben, Mitglied der EU zu sein, habe Rumänien und die rumänische Gesellschaft zu einem Fortschritt geführt, der rascher und dauerhafter war, als das vielleicht ganze Generationen allein hätten schaffen können. Im Leben jedes Einzelnen sehe man diese positive Entwicklung auch in der Freizügigkeit im Personenverkehr, den Möglichkeiten in der Wirtschaft oder in der Bildung. Rumänien strebt nach wie vor die Aufnahme in den Schengenraum an, es ist an einer stabilen Nachbarschaft der EU an der Ostgrenze interessiert und fördert weiterhin Projekte der regionalen Zusammenarbeit, wie jene im Donau- und Schwarzmeerraum. Rumänien wird in drei Jahren den Vorsitz des EU-Rats innehaben. Zu diesem Zweck möchte es sein Profil als Mitgliedsstaat weiterentwickeln, aber auch der europäische Entscheidungsprozess solle verbessert werden, sagte Johannis.