Wegen Müll: Umweltpolizei bestraft Stadtverwaltung

Symbolfoto: Zoltán Pázmány

Temeswar  - Es ist zwei Monate her, seitdem sich die Bürger der Stadt Temeswar/Timişoara über den in der Stadt herumliegenden Müll beklagten. Einige von ihnen informierten diesbezüglich die Temescher Umweltpolizei, sodass ein Ausschuss der Temescher Präfektur eine Kontrolle in der Stadt unternahm. In der Zeitspanne 28. November bis 5. Dezember begaben sich die Mitglieder dieses Ausschusses – Vertreter der Umweltpolizei, des Gesundheitsamtes und der Kreispolizei – durch Temeswar, um zu überprüfen, wie es um die Sauberkeit in der Stadt bestellt ist. Infolge der Untersuchungen erteilte die Umweltpolizei dem Bürgermeisteramt eine Geldstrafe von 50.000 Lei.

Die Reaktion des Bürgermeisters Nicolae Robu ließ nicht lange auf sich warten. Auf Facebook drückte der Stadtvater seinen Frust gegenüber dieser Maßnahme aus: „Die PSD-isierte Staatsbehörde, Umweltpolizei genannt, sieht nicht, was wir alle sehen, geehrte Temeswarer! Sie hat gar keine Warnung an die für die Müllentsorgung zuständige Behörde ADID wegen des Mülls, den wir in der Stadt herumliegen sehen, geschickt, auch nicht an jene, die unsere Stadt mit Unverschämtheit verschmutzen. Im Gegenteil: Sie versucht, die Schuld dafür auf das Bürgermeisteramt zu schieben“. In seinem Facebook-Posting versuchte Nicolae Robu zu erklären, dass nun der Kreisverein ADID, über den die PSD die „vollständige Kontrolle“ habe, für die Haushaltsmüllsammlung und nicht mehr das Bürgermeisteramt zuständig sei. Die Stadtverwaltung sei lediglich für das Leeren der Müllkörbe in der Stadt sowie für das Reinigen der Stadtstraßen zuständig.
Die Umweltpolizei bestrafte die Stadtverwaltung wegen der Nichteinhaltung der Sauberkeit im öffentlichen Bereich. Bis am 4. Februar 2019 habe die Stadt „Sofortmaßnahmen“ zu treffen, um die illegalen Mülldeponien zu identifizieren und zu beseitigen.