Wildschweinjagdsaison verlängert

Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest vorbeugen

Reschitza – Normalerweise endet die Jagdsaison für Feldhasen (weil deren Rammelzeit vorwiegend im Februar läuft) und Wildschweine am 31. Januar. Deshalb hatte Ion Ţiriac seine Wildschweinhatz auf seiner neuen Jagddomäne Iersig/Vermeş am Westrand des Banater Berglands auch aufs letzte Wochenende im Januar festgelegt.

Laut der Order 540/2018 des Ministeriums für Gewässer und Forste, dem auch die Jagdaufsicht obliegt, ist die Jagdsaison auf Wildschweine, einschließlich auf Sauen und Frischlinge, in diesem Jahr bis zum 14. Mai verlängert worden. Damit wird (auch mittels Erhöhung der Abschussquoten) eine drastische Reduzierung der Wildschweinbestände bezweckt, die man in Rumänien für die alleinigen Ver-breiter der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betrachtet – ohne den Beitrag der Menschen in Betracht zu ziehen (deretwegen man in anderen Ländern auch von der „Wurstbrotseuche” spricht, weil nämlich Imbissreste, auch von Wurstbroten, achtlos überall liegengelassen werden, von denen niemand weiß, ob sie nicht eventuell auch Erreger der Afrikanischen Schweinepest enthalten, die für den Menschen ungefährlich, für die Schweinepopulationen aber fatal sind: man kennt keine Heilungs-, nur Vorbeugemethoden gegen ASP).

Fakt ist, dass die letzten Erhebungen belegen, dass in den vergangenen Wochen die Zahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest unter den Wildschweinen sich keineswegs verringert hat – auch wenn die Zahl der Erkrankungen unter Hausschweinen zurückgegangen ist (was wohl auch damit im Zusammenhang steht, dass die winterlichen Hausschlachtungen die Zahl der Mastschweine außerhalb von Mastbetrieben drastisch verringert haben).