Will tatsächlich jemand die Stimmen von Elena Udrea?

Die Präsidentschaftskandidatin zieht sich nicht zurück

Bukarest  (Mediafax/ADZ) - Die Präsidentschaftskandidatin der Partei der Volksbewegung (PMP), Elena Udrea, ist Mittwoch vor die Werbewand der PMP getreten, um offiziell mitzuteilen, dass sie in den letzten Tagen wiederholt aufgefordert worden sei, ihre Präsidentschaftskandidatur zurückzuziehen. Sie werde das nicht tun. Die beiden Spitzenkandidaten würden zwar die Stimmen ihrer Wählerschaft gerne haben, aber dazu komme es nicht.

Sie sei auf keine Art und Weise in die Schmiergeldaffäre Microsoft impliziert. Es tue ihr leid, dass ihr gewesener Mann Dorin Cocoş sich in Untersuchungshaft befinde. Ihr Mann habe vor der Heirat Geschäfte gemacht und auch nachher, es sei jedoch „forciert“, daraus eine Verbindung zu ihr herzustellen. Tatsächlich hat die Antikorruptionsbehörde (DNA) in den letzten Tagen bestätigt, dass Elena Udrea weder als Beschuldigte noch als Zeugin in der Affäre Microsoft vorkommt. In einem Abhörprotokoll, das auf TVR 1 übertragen wurde, sagt Dorin Cocoş allerdings einem Partner: „Ich habe auch Elena davon erzählt und sie ist einverstanden“. Es ist jedoch nirgends erwiesen, wer diese „Elena“ ist.

Treu zu Elena Udrea steht Präsident Traian Băsescu. Er erklärte Mittwoch im öffentlichen Fernsehen in Chişinău: „Elena Udrea und Eugen Tomac von der PMP werden von mir die Stafette übernehmen“. Sie hätten sich an seiner Seite entwickelt.