„Wir sind hier – das Forum 25“

Vertreterversammlung des Siebenbürgenforums tagte am Samstag

Winfried Ziegler und Benjamin Józsa, der neue und der bisherige Geschäftsführer, Martin Bottesch und Dr. Karl Scheerer, der Vorsitzende des Siebenbürgenforums und dessen Stellvertreter (v.l.)
Foto: Hannelore Baier

Hermannstadt - Die Gründung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien vor 25 Jahren (im Dezember 1989) wird im Mittelpunkt des diesjährigen Sachsentreffens stehen, das am 20. September in Mühlbach/Sebeş stattfinden wird. „Wir sind hier – das Deutsche Forum 25“ soll das Motto lauten, beschloss die Vertreterversammlung am Samstag auf der ersten ordentlichen Zusammenkunft in diesem Jahr. Bekanntgegeben hat der Vorsitzende des Siebenbürgenforums Martin Bottesch die sich anbahnenden Personaländerungen: Da die Stelle des Geschäftsführers beim Landesforum frei geworden ist, wird Benjamin Józsa, der bisherige Geschäftsführer des Siebenbürgenforums, jenes Amt übernehmen. Während einer Übergangszeit von einem Monat soll er die Geschäftsführerstelle an Winfried Ziegler abgeben, der seit mehreren Jahren seitens des Landesforums für die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendlicher in Rumänien (ADJ) zuständig war, die Forumsarbeit also bestens kennt.

Auf der Tagesordnung der Sitzung, an der Vertreter aller 17 Orts- und Zentrumsforen in Siebenbürgen teilgenommen haben, standen neben der Besprechung des Sachsentreffens der Bericht des Vorsitzenden, die Rechnungslegung für 2013, der Bericht der Rechnerprüferkommission und der Haushaltsvoranschlag für 2014, die alle einstimmig angenommen wurden. Desgleichen nahmen die Vertreter die Auflistung der Kulturprojekte zur Kenntnis sowie die Vorhaben, die heuer aus den BMI-Mitteln gefördert werden.  
In seinem Bericht vor der Vertreterversammlung stellte Bottesch die bislang getroffenen Vorbereitungen für das Sachsentreffen vor. Bekanntgegeben hat er ferner, dass in Klaus Harald Sifft ein Geschäftsführer für die Saxonia-Stiftung gefunden worden ist. Sifft hat im Januar das Amt von dem in Rente gehenden Karl Arthur Ehrmann in der „Neuen Saxonia“ übernommen und seine Bereitschaft erklärt, die Betreuung auch der „alten“ Stiftung zu übernehmen.

Der Siebenbürgenforumsvorsitzende dankte Ehrmann für seine Tätigkeit beim Aufbau der Stiftung und sprach die Hoffnung aus, dass er seine Erfahrung zukünftig als Mitglied des Direktoriums der Stiftung einbringen werde. Berichtet hat Bottesch, dass bei einer neuerlichen Sitzung des Dialogausschusses Forum-Kirche u. a. die Kooperation mit den Institutionen der Siebenbürger Sachsen im Ausland besprochen wurde und dass die Honterus-Medaille fortan vom Siebenbürgenforum und der Evangelischen Kirche gemeinsam vergeben wird, wofür es nun eine Vereinbarung zwischen Siebenbürgenforum und Kirche gibt. Intensiviert hat sich die Zusammenarbeit mit dem Verband der siebenbürgischen Heimatortsgemeinschaften (HOG), seit im vorigen Herbst Hans Gärtner zu dessen Vorsitzendem gewählt worden ist.

Erwähnt hat der Siebenbürgenforumsvorsitzende in seinem Bericht den Brief, der Ende vergangenen Jahres an den rumänischen Premierminister gesandt worden ist, in dem auf die schädlichen Auswirkungen der Gaserkundungen durch Vibrationen in siebenbürgischen Dörfern hinwiesen wurde und die Antwort vom Kulturministerium, „die den Sachverhalt zwar bestätigt, aber die Verantwortung von sich weist. Die Sache scheint damit für die Regierung gelöst zu sein“, so Bottesch.