Zehn Jahre seit dem NATO-Beitritt Rumäniens

Festlichkeit mit drei Präsidenten im Schloss Cotroceni

Festlichkeit im Schloss Cotroceni mit Ion Iliescu, Traian Băsescu und Emil Constantinescu Foto: Agerpres

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Einladung Rumäniens zum NATO-Beitritt, die vor zehn Jahren erfolgt ist, wurde Mittwoch mit einem Festakt im Schloss Cotroceni gefeiert. Der Einladung von Präsident Traian Băsescu waren die ehemaligen Präsidenten Ion Iliescu und Emil Constantinescu gefolgt. Es fehlten jedoch Verteidigungsminister Corneliu Dobriţoiu, Innenminister Mircea Duşa und Außenminister Titus Corlăţean. Zugegen waren hingegen die Chefs der Nachrichtendienste George Maior und Teodor Meleşcanu und Generalstabschef Ştefan Dănilă.

Präsident Traian Băsescu beglückwünschte seine Vorgänger und sagte, ein Zeichen dafür, dass der aktive Beitrag Rumäniens in der NATO geschätzt würde, bestünde auch darin, dass bereits vier Jahre nach dem effektiven Beitritt im April 2008 in Bukarest der NATO-Gipfel abgehalten wurde. Ion Iliescu erinnerte an den Besuch, den US-Präsident George Bush in Bukarest gemacht hatte, und den Regenbogen, der während der Kundgebung aufgetaucht war. Bei seinem Besuch im Weißen Haus habe er ein Foto dieses Regenbogens gesehen.

Emil Constantinescu sagte, dass Rumänien für den NATO-Beitritt einen hohen Preis bezahlt habe. Reformen mit schwierigen sozialen Kosten seien notwendig gewesen, doch wie er schon damals betont habe, wurden diese Reformen nicht für die NATO gemacht, sondern für uns. Die NATO sei das verpflichtende Tor für die europäische Integration.