Zufrieden mit dem Wahlergebnis

Klaus Johannis stellte die Vorhaben für das neue Mandat vor

Hermannstadt - „Nur“ 77,90 Prozent der Hermannstädter erteilten am Sonntag ihre Stimme dem seit 2000 amtierenden Bürgermeister Klaus Johannis. Bei den Wahlen vor vier Jahren waren es 83,26 Prozent gewesen. Den „Stimmenverlust“ führte Johannis Montagmittag auf einer Pressekonferenz auf die politische Erosion zurück, die ihn seit 2008 einen Prozent pro Mandatsjahr gekostet hat. Der zweitplatzierte Dragoş Marinca Floarea (USL) erhielt 9,24 Prozent der Wählerstimmen.

Johannis dankte den Hermannstädtern, die so zahlreich zur Wahl gegangen sind, und dankte der Vielzahl jener die der Ansicht waren, dass es gut sei, ihm sowie dem Deutschen Forum ihre Stimme zu geben. Wie bereits bekannt gegeben, konnte das DFDR im Stadtrat ein Mandat mehr erzielen und wird künftig durch 15 Repräsentanten vertreten sein. Die weiteren Mandate erzielte die Sozialliberale Union (USL) und zwar 6 und zwei Vertreter werden die Demokratliberalen (PDL) in den Stadtrat entsenden.

Die bisherige Vizebürgermeisterin Astrid Fodor habe gute Chancen, dieses Amt auch weiterhin auszuüben, erklärte Johannis. Was die sonstige Verteilung der Funktionen angeht, werde man eine für Hermannstadt und das Deutsche Forum günstige Mannschaft bilden. Nicht vergessen werde er bei den Verhandlungen, dass nach einem Wahlkampf, in dem zunächst Fairplay geherrscht hat, an den letzten beiden Tagen dann doch noch mittels Karikaturen Attacken gegen ihn und Martin Bottesch geritten worden sind.

Nach den Vorhaben im neuen Mandat gefragt, stellte Johannis jene vor, die in der ADZ vergangene Woche präsentiert wurden, bzw. das Asphaltieren der übriggebliebenen 150 Erdstraßen, den Bau eines Konferenzzentrums mit Theater, das Modernisieren der Blockviertel, usw. Betreffend die Projekte, die zusammen mit dem Kreisrat begonnen wurden bzw. geplant sind meinte er, dass es sich um Vorhaben für die gesamte Gemeinschaft und nicht das Deutsche Forum handelt. Selbst wenn Martin Bottesch nun nicht mehr der Kreisratsvorsitzende ist, werde er sie fortsetzen, sofern es an ihm liegt und von ihm abhängt.