Zwei neue Straßen für Temeswar

Sie nützen vor allem der Universität

Temeswar - Nicht nur an den Temeswarer Stadträndern oder in den Neubauvierteln entstehen neue Straßen sondern auch in der Stadtmitte: Der Temeswarer Stadtrat genehmigte kürzlich die Machbarkeitsstudie für den Bau zweier neuer Straßen in der zentral gelegenen Zone. Standort ist der in Entstehung befindliche Universitätscampus bzw. die Zone zwischen den Straßen Oituz, Popa Şapcă, der Haftanstalt und der Wohnblockzone an der Arader Straße. Die Studie soll ein Geschenk der Temeswarer Westuni sein, die ja als Erste an diesen beiden fehlenden Verbindungsstraßen und einer allgemeinen Modernisierung der Infrastruktur dieser Zone interessiert ist. Von den neuen Straßen verspricht man sich, dass sie aber auch den zu allen Uhrzeiten geknebelten Verkehr zwischen Zentrum und Temeswar Nord ein Ende bereiten. Bis zur Versteigerung der Bauarbeiten steht also nur noch die Erarbeitung eines technischen Entwurfs und der Ausführungsdokumentation aus. Ziel des Projekts ist die Realisierung von zwei neuen Hauptstraßen mit allen nötigen Utilitäten, die jedwelchem Verkehrsstau in der Zone vorbeugen und einen flüssigen Zugang zu allen Gebäuden des künftigen Universitätszentrums ermöglichen werden. Die erste Straße mit einer Länge von 276 Metern wird diese quadratische Zone von Osten nach Westen durchqueren, von der Popa-Şapcă- zur Intrarea-Doinei-Straße, mit Einfahrt in die Straße Alexandru  Ioan Cuza.

Die zweite, etwas kürzere Straße mit einer Länge von 169 Metern soll in Richtung Nord-Süd, am Gebäude des Revolutionsmemorials entlang führen und die erste Straße mit der Oituz-Straße verbinden. Technisch gesehen, werden die neuen Straßen in die dritte Kategorie eingestuft, die auf beiden Seiten von Gehsteigen geflankte Fahrbahn wird sieben Meter Breite messen. Den künftigen Bauleuten steht keine leichte Arbeit bevor, da auch noch das Anlegen von Wasserleitung und Kanalisation erforderlich ist. Die geschätzten Baukosten, die der Kommunalverwaltung damit zufallen, belaufen sich auf eine Million Euro bzw. 4,4 Millionen Lei. Die neuen Straßen sollen sechs Monate nach Vertragsabschluss mit der Baufirma ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Stadt Temeswar soll derzeit nach Angaben aus dem Rathaus 1100 Straßen haben. Leider gibt es auch derzeit, vor allem in einigen Randvierteln, mehr noch in den neuen Villenvierteln etliche Straßen ohne Asphaltbelag bzw. Lehm oder Schotterstraßen. Eine der jüngsten aber auch kürzesten Straßen der Stadt trägt den Namen einer deustchen Stadtpersönlichkeit: Die vor zwei Jahren eröffnete Nikolaus-Berwanger-Straße im Stadtzentrum führt am neuen Geschäftszentrum der Stadt, als Verbindugsstraße zwischen den Hauptstraßen Gheorghe Lazăr und T. Brediceanu, vorbei.