BANATER ZEITUNG: Nachrichtenarchiv

Lenau-Schüler wieder im altbekannten Gebäude

Wenn der Umzug als solcher die oberste Priorität zu Beginn des neuen Jahres für die Temeswarer Nikolaus-Lenau-Schule und die Temeswarer Stadtverwaltung galt, dann ist eine neue Zwischenetappe in diesem seit zehn Jahren anhaltenden Sanierungsprozess schon mal erreicht. Von restlos glücklich sollte im Umfeld der Schule trotzdem kaum die Rede sein. Obwohl der Unterricht in den frisch sanierten Räumen auf der Gheorghe-Lazăr-Straße für die Schüler der...

[mehr]

Am Pranger: Österreichische Holzverarbeiter

„Transsilvanien“ – mit diesem Begriff verbinden viele einen Hauch von Vampirglaube rund um den legendären Grafen Dracula. Wörtlich übersetzt heißt der Begriff „Transsilvanien“ allerdings: „Jenseits der Wälder“. Und er bezeichnet Regionen, wo nach forstwissenschaftlicher Erkenntnis die letzten europäischen Urwälder wachsen; ein Teil davon ist schon seit den 1930er Jahren als Nationalpark geschützt. Doch der Schutz scheint nicht sehr effektiv zu...

[mehr]

Banater Gedenktage 2016 ( I )

Temeswar- Heuer, im Jahr 2016, jährt sich zum 300. Mal ein für Temeswar und das Banat aber auch für die Banater Schwaben schicksalsträchtiges Jahr der Geschichte: Vor drei Jahrhunderten, genauer am 13. Oktober 1716, wurde mit der Einnahme der osmanischen Festung Temeswar durch die österreichischen Heere des Prinzen Eugen von Savoyen der Türkenherrschaft in Temeswar und dem Banat ein Ende gemacht. Man könnte sich heute auch fragen, wie wäre...

[mehr]

Schuluniformen – zwischen Zwang und Erleichterung

Sanda traf ich Anfang September im rappelvollen Hypermarkt: „Ich kaufe Hemden für meinen großen Sohn ein!“ Da ich wahrscheinlich verständnislos auf die drei weißen Hemden in ihrem Einkaufswagen starrte, fügte sie hinzu: „Für den Schulanfang!“ Da leuchtet es mir ein. Mein Einkaufswagen enthält keine Hemden. Das Tragen der Uniform ist nicht schulpflichtig. Der Schrank meines Großen enthielt bis vor kurzem auch kein weißes Hemd: nur Jeanshemden,...

[mehr]

Rumänien: Medizinisches Personal wandert ab

Der Korruptionsskandal, in dem drei Frauenärzte des staatlichen Notkrankenhauses Vaslui involviert sind, schlägt derzeit hohe Wellen in den Medien. Zu Jahresbeginn kam im Laufe des Ermittlungsverfahrens, das seit Mitte Februar 2015 andauert, die menschenunwürdige Art und Weise ans Licht, wie die Gynäkologen gerade Patientinnen  mit einer prekären finanziellen Lage behandelten. Neben den illegalen Geldkassierungen, die die angeklagten Mediziner...

[mehr]

Klirrende Kälte: Überlebenskampf auf der Straße

Kurz vor 20 Uhr beginnen sie sich vor dem Haus an der Brâncoveanu-Straße 50 in Temeswar/Timişoara zu versammeln. Männer und Frauen mittleren Alters, auch jüngere Leute stehen an, ihre Kleidung durchnässt, Füße und Hände eiskalt. Sie warten auf ein warmes Abendessen, eine Dusche, ein Bett. In ihren Gesichtern stehen die Sorgen geschrieben, die sie nicht losbekommen. Nicht, solange sie keine Festanstellung und keinen sicheren Platz zum Schlafen...

[mehr]

KOMMENTAR: Vom Ausloten des Schweigens

Das Jahresende 2015 steht im Zeichen einer EU, die sich am Scheideweg befindet. Sie ist erschüttert und belagert durch drei „seit der Völkerwanderung nicht mehr gekannten Krisen“ (Neagu Djuvara): die Krise der Staatsschulden der Südländer, dem Druck der Krise der Flüchtlinge aus Asien und Nordafrika und die Krise in den Beziehungen zu Russland.

Anfang 2016 ist Europa nicht nur gespalten zwischen einem pfennigsucherischen Norden und dem...

[mehr]

Temeswarer Freiheitsplatz knüpft an alte Tradition an

Auch die Musikklänge im Stadtzentrum konnten an dem kalten Wintertag kurz vor Neujahr nur wenige Temeswarer bewegen, bei der Einweihung der frisch sanierten Altstadt dabeizusein. Dazu ließ sich der Bürgermeister Nicolae Robu reichlich Zeit und erschien mit gehöriger Verspätung auf dem Freiheitsplatz, wo der Rundgang durch die Altstadt begann.

Der Domplatz mit seinen Terrassen hat den Temeswarern zwei Jahre lang aus dem Freizeitangebot gefehlt....

[mehr]

Temeswar: Events im Jubiläumsjahr 2016

„2016 ist für das gesamte Banat, aber auch für unser Bistum und für Temeswar ein besonderes Jahr. Vor 300 Jahren hat Prinz Eugen von Savoyen die Stadt erobert und damit den Grundstein zur christlich-abendländischen Entwicklung gelegt, wie wir es in den vergangenen 300 Jahren erlebt haben“, sagt der römisch-katholische Bischof Martin Roos. Verschiedene Veranstaltungen sollen anlässlich des 300. Jubiläums seit der Eroberung der Festung Temeswar/...

[mehr]

Unser Kandidat: Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2021

„In zufälliger, in absolut zufälliger Reihenfolge werde ich nun die Städte bekannt machen, die sich für die zweite Runde qualifiziert haben“. So hat Steve Green, der Leiter der Expertenjury, die Auswahl getroffen hat, im Dezember bei der Pressekonferenz im Kulturministerium erklärt. Temeswar ist der erste Name gewesen, den er genannt hat.

Die Freude war groß unter den Mitgliedern des Vereins „Temeswar – Kulturhauptstadt Europas 2021“ und dessen...

[mehr]