Andine Rhythmen und Gaumenfreuden

Perus Honorarkonsulat veranstaltet Themenabend

Rufino Delgado mit Gattin Rodica (1.u.2.v.r.) beim peruanischen Themenabend.

Pedro Soto und Martin Alva Delgado (v.l.) mit südamerikanischen Rhythmen.

Restaurantinhaber Radu Dragomirescu und Rufino Delgado ziehen am späten Abend Bilanz der Veranstaltung. Fotos: Siegfried Thiel

Andine Live-Musik, das Fischgericht Ceviche, Rindfleisch in Soße, Lomo Saltado und dazu das Lieblingsgetränk der Peruaner, Pisco Sour, Bier, gute Laune und einen peruanischen Honorarkonsul, Rufino Delgado, der mit seiner „Reise durch die peruanische Gastronomie“ durchaus zufrieden sein konnte. Dies alles brachte der „Peruanische Abend“ im Temeswarer Restaurant The Mots, den das Honorarkonsulat des südamerikanischen Landes in Temeswar veranstaltete. Viele Gäste waren der Einladung der Gastgeber gefolgt. Darunter auch Serbiens Generalkonsul in Temeswar, Vladan Tadic sowie weitere Vertreter aus Diplomatie, Wirtschaft und Politik.

Um einen traditionellen Gastronomie-Abend eines südamerikanischen Landes zu veranstalten, bedurfte es mehr, als nur guten Willen. „Unsere Sorge war, ob der Koch das so hinbekommt und Ernest Hajdo, (Anm.d.Red.: Chefkoch im The Mots) hatte uns davon überzeugt, dass die Gerichte den Erwartungen entsprechen“, sagt Alina Dragomirescu, eine Temeswarer Deutsche, Ex-Lenau-Schülerin und Gattin des Inhabers des The Mots, Radu Dragomirescu. Ihr Gatte hatte bereits vor Wochen der Banater Zeitung versichert, dass er sich vorgenommen hat, Exklusives in seinem Restaurant an der Busiascher Straße auf den Tisch zu bringen. „Für mich war es schon eine Überraschung, dass ein Koch aus Rumänien 6-7 peruanische Gerichte auf traditionelle Art zubereiten kann“, setzt Rufino Delgado sein Lob über den Koch fort. „Europäer lieben diese exotische Küche“, unterstreicht der Unternehmer und Honorarkonsul Perus. Die Küche und die Gerichte der Peruaner sind durch die vielen Einflüsse stark diversifiziert. „Die Spanier haben arabische Einflüsse zu uns gebracht, und die chinesischen Einflüsse sind in unserer Gastronomie ebenfalls vorhanden“, so Rufino Delgado.

Live-Musik machten mit Fabricio Martin Alva Delgado und Pedro Soto zwei Peruaner, die seit Jahren in Temeswar bzw. in Arad leben. Mit ihrer Band, Sangre latino, spielten sie viele Melodien, die in Europa bekannt sind, einige sogar zu den Oldies zu zählen sind. „Den Bürgern Rumäniens ist Andine Musik vertraut“, glaubt Martin Alva Delgado zu wissen, warum ihre Musik beim Publikum zu Tanz, Applaus und Unterhaltung angeregt hat.