DFDR-Parlamentarier macht Druck auf Ministerien

Neubaubau für Temeswarer Lenau-Schule gefordert

In zwar sanierten aber trotzdem nicht adäquaten Räumlichkeiten verläuft derzeit der Unterricht mancher Klasse an der Lenau-Schule.
Archivfoto: Zoltán Pázmány

Auch in diesem Jahr wird der Bau des Schulcampus für die Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar nicht beginnen. Dies geht aus einer Antwort der Ministerin für Regionalentwicklung Sevil Shhaideh, an den DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ hervor, die darauf hinweist, dass das Bildungsministerium die Strategie zur Infrastruktur der Schulen in Rumänien nicht erarbeitet hat, ein Aspekt, der als Grundbedingung dafür steht, um EU-Projekte aufzurufen. Ovidiu Ganţ hatte sich mit einer parlamentarischen Frage an die Ministerin gewandt und die allgemein dürftige Situation von Schulgebäuden hervorgehoben.

Das Schreiben des Ministeriums für Regionalentwicklung weist darauf hin, dass zunächst die Prioritätskriterien aufgestellt werden und die öffentlichen Befragungen zu den Projekten des Bildungsministeriums erfolgen müssen. Diese Hinweise lassen erahnen, dass es noch Monate dauern wird, bis EU-Fonds herangezogen werden können. Nicht zuletzt ist längst eine Strategie zur Infrastruktur der Bildungseinrichtungen fällig.

Speziell wies der Parlamentarier des Deutschen Forums in seiner Meldung an die Presse auf die Lenauschule hin. Es sei „nicht zulässig, dass Schüler in umfunktionierten Internatsräumen oder Bürogebäuden des städtischen Nahverkehrsbetriebs RATT unterrichtet werden“, so Ovidiu Ganţ in einer Pressemitteilung. 

"Ich hoffe dass die Kommunalverwaltungen sich entsprechend vorbereiten, damit sie schnell handeln können, wenn die Projekte  ausgeschrieben werden“, sagt der Parlamentarier der deutschen Minderheit. Er werde sich „auch an den Bildungsminister wenden – wie ich es auch bei seinen drei Vorgängern getan habe - mit der Forderung, die Strategie für die Bildungsinfrastruktur in Kürze zu erarbeiten und abzuschließen, damit die Akquirierung von EU-Fonds reibungslos verlaufen kann. Ovidiu Ganţ erwähnte auch, dass das EU-Haushaltsjahr 2014 begonnen hat und „da hätte diese Strategie bereits beendet sein müssen“, so der Politiker. Punktuell  zur Lenauschule meinte er, dass deren derzeit bestehenden Probleme mit den Räumlichkeiten im besten Fall erst in einigen Jahren gelöst werden können.