Hintersberger: Es ist unser ständiges Bemühen, nicht nur zu reden

Bayerischer Staatssekretär besucht deutsche Gemeinschaft Von: Siegfried Thiel

Die Abwanderung des Fachpersonals aus den Sozialeinrichtungen nach Westeuropa und die Bildungsproblematik waren ebenfalls Themen der breit gefächerten Gesprächsrunde. Foto: Zoltán Pázmány

„Das Bildungswesen ist eine wichtige Säule, wenn man Kultur und Traditionen auch für unsere Kinder erhalten will. Dies ist auch die Grundlage meines Besuchs“, so Staatssekretär Johannes Hintersberger, aus dem Bayerischen Ministerium für Soziales, Arbeit und Familie, als er vor Kurzem Rumänien besuchte. Zu seiner Delegation gehörten die Bundesvorsitzenden der Landsmannschaften der Banater Schwaben bzw. der Siebenbürger Sachsen, Peter Dietmar Leber und Herta Daniel, sowie Regierungsrat Uwe Fabritius.  Nicht zuletzt würde in Rumänien auch eine Erinnerungskultur gefördert, und in diesem Kontext sei mit dem Denkmal an die Deportation vor dem AMG-Haus „ein wichtiges Zeichen gesetzt worden“, so Hintersbeger.

Gastgeber beim Demokratischen Forum der Deutschen im Banat waren der Abgeordnete des DFDR- Ovidiu Ganț, sowie Verantwortungsträger der Deutschen Gemeinschaft im Banat. Die Präsenz von Staatssekretär Hintersberger wertete Ovidiu Ganț als „wichtigen Besuch eines hohen Vertreters der Bayerischen Regierung, der die Zuständigkeit für die Projekte der deutschen Minderheit in Rumänien hat. Es waren nicht nur technisch sehr gute Gespräche, sondern diese fanden auch in einer herzlichen Atmosphäre statt“, resümierte Ovidiu Ganț.

Für Staatssekretär Hintersberger, der sich zum ersten Mal in Rumänien befand, war es auch eine Informationsreise. Ihn interessierte unter anderen, wie man vor Ort aber auch in Bukarest Staatspräsident Klaus Johannis („wichtiger Kopf für die Entwicklung Rumäniens“, so Hintersberger) im Sinne eines europäischen Kontextes unterstützen könne. Nicht zuletzt versicherte der Delegationsleiter, dass Bayern die bestehenden Projekte in Zusammenarbeit mit dem DFDR und seinen Regionalen Untergliederungen weiter fördern und unterstützen wird. Konkret geht es vor allem um Menschen mit Behinderungen, kranke Kinder und Betagte.