Kein zusätzliches Kindergeld für Schwänzer

Ungefähr 300 Schüler bleiben ohne Finanzzuschuss

Von den etwa 100.000 Schülern im Verwaltungskreis Temesch erhalten 2.246 zusätzliches Kindergeld zu Sozialzwecken. Foto: Zoltán Pázmány

Im Verwaltungskreis Temesch erhalten derzeit 2.246 Schüler zusätzliches Kindergeld, das als finanzielle Unterstützung vom Staat, für die Schüler, die aus benachteiligten Familien kommen, vergeben wird. 291 Schüler haben diese finanzielle Stütze im ersten Semester des Schuljahres 2014/2015 eingebüßt, weil sie im zweiten Semester des Schuljahres 2013/2014 bei zehn oder mehr als zehn Unterrichtsstunden unentschuldigt abwesend waren. „Wenn die Eltern die Schulaktivität ihrer Kinder nicht überwachen, dann kann es sein, dass sie in Zukunft weniger Geld per Post bekommen und den Grund dafür vielleicht nicht verstehen werden“, so Aura Danielescu, Temescher Generalschulinspektorin. Auf Anfrage des Kreisamtes für Zahlungen melden die Schuleinheiten die jeweiligen Schüler und deren Zahl an Fehlstunden an. „Es kann sein, dass die Eltern vom Kommunalrat davon erfahren, wenn sie bemerken, dass das Kindergeld weniger geworden ist (das obligatorische Kindergeld bekommen sie weiterhin). Die Lokalbehörden verweisen sie dann an die Schulen.“

Zusätzliches Kindergeld für familiäre Unterstützung bekommen nur die Schüler aus Familien, die ein Einkommen von weniger als 530 Lei pro Familienmitglied haben und nur wenn dafür ein Antrag bei den Lokalbehörden hinterlegt wurde. Das Kindergeld schwankt zwischen 82 – 428 Lei pro Monat. „Natürlich bleibt der Schüler nicht für immer ohne das zusätzliche Kindergeld. Wenn er erneut regelmäßig die Schule besucht und wenn der Antrag wieder bei den Lokalbehörden eingegangen ist, dann kann der Schüler erneut über das Kindergeld verfügen“ so die Generalschulinspektorin. Auf diese Weise sollen die Kinder dazu ermutigt werden, in die Schule zu gehen. „Sonst gibt es das Risiko, dass sie die Schule gar nicht mehr besuchen und nur in den Unterlagen als Schüler gelten“, so Aura Danielescu.

Die Schulen melden die Zahl und die Namen der jeweiligen Schüler beim Kreisamt für Zahlungen. Deswegen kennt das Kreisinspektorat die Namen nicht, sondern nur ihre Zahl aus jeder Schuleinheit. Im Top stehen das Theoretische Lyzeum „Traian Vuia“ aus Faget/ Fatschet mit 31 Schülern, die kein zusätzliches Kindergeld im ersten Semester dieses Schuljahres bekommen, das „Aurel Vlaicu“-Lyzeum aus Lugosch/ Lugoj sowie die Schulen aus Sarafol/ Saravale, Lowrin/ Lovrin, Knees/ Satchinez und Rittberg/ Tormac. Schulen aus Temeswar, wo sich einige Schüler in derselben Situation befinden, sind: das Auto-Lyzeum (11 Fälle), das Lyzeum für Lebensmittelindustrie (6 Fälle), die Bildungseinrichtungen „Henri Coanda“ und „Rudolf Walter“ mit je 4 Fällen, „Ion Mincu“, „Dumitru Ciumageanu“, „Petru Botis“, „Grigore Moisil“, die Schule „Sfânta Maria“, mit je 2 Fällen und die „Ion Vidu“-Schule, das Kolleg „Casa Verde“, das Technische Kolleg „Leonida“, die Lyzeen „Banatul“, „Obradovici“, „Carmen Sylva“, „Logos“ und „Vlad Tepes“ mit nur einem Schüler, der kein zusätzliches Kindergeld in diesem Semester mehr bekommt.